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Aujeszkysche Krankheit (AK)

Am 8. Juni 2022 bestätigte das Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) als nationales Referenzlabor den Nachweis der Aujeszkyschen Krankheit (AK) bei einem in Teningen im Landkreis Emmendingen erlegten Wildschwein. Auch im Ortenaukreis wurden Mitte August 2024 bei einem in Oberharmersbach erlegten Wildschwein AK-Antikörper nachgewiesen. Die auch als Pseudowut bezeichnete Krankheit ruft bei Hunden und Katzen einen unstillbaren Juckreiz hervor und endet tödlich. Eine Impfung dagegen gibt es nicht. Besonders mit Blick auf Jagdhunde gilt es deshalb, den Kontakt mit Wildschweinen zu vermeiden und auf die Verfütterung von rohem Fleisch und rohen Innereien von Wildschweinen zu verzichten. Hunde sollten besonders im Wald an der Leine geführt werden, um direkten Kontakt mit Wildschweinen zu vermeiden.

Merkblatt zur AK
FLI: FAQs zur AK
CVUA Stuttgart: AK in der Wildschweinpopulation Baden-Württembergs

Bei Hausschweinen oder Haustieren ist in den letzten Jahren im Ortenaukreis kein Fall der Aujeszkyschen Krankheit aufgetreten. Seit 2003 ist die AK in der gesamten Hausschweinepopulation Deutschlands getilgt. In Schwarzwildbeständen werden jedoch immer wieder vereinzelt Antikörper gegen das Virus der Aujeszkyschen Krankheit nachgewiesen, was ein Hinweis dafür ist, dass der Erreger in der Wildschweinepopulation immer wieder vorkommt. Alle erlegten Wildschweine, welche im Rahmen des Monitorings mittels Blutproben am CVUA Freiburg auf die Afrikanische Schweinepest untersucht werden, werden routinemäßig auch auf AK untersucht. Probensets hierfür können beimn Veterinäramt angefordert werden.