Vor Schulen und Kindergärten: Fast jeder Zehnte zu schnell unterwegs
Geschwindigkeitsmessungen zum Schulbeginn
Zu Beginn des neuen Schuljahres hat das Landratsamt Ortenaukreis auch in diesem Jahr wieder verstärkt Geschwindigkeitsmessungen an Schulen und Kindergärten im gesamten Kreisgebiet durchgeführt. In den ersten zwei Wochen nach Schulbeginn wurden insgesamt 11.463 Fahrzeuge im Umkreis dieser Einrichtungen gemessen, rund zehn Prozent (1.109) fuhren dabei zu schnell, fünf Verkehrsteilnehmer müssen mit einem Fahrverbot rechnen.
„Fast jeder Zehnte fuhr in der Nähe von Schulen und Kindergärten zu schnell – und das bei einer üblichen zulässigen Höchstgeschwindigkeit von 30 Stundenkilometern! Das darf nicht sein und deswegen werden wir zum Schutz der Kinder und Jugendlichen auch weiterhin verstärkt Geschwindigkeitsmessung an diesen besonders schützenswerten Bereichen durchführen“, betont Klaus-Peter Busam, Leiter des Amts für Straßenverkehr und ÖPNV.
Mit einer Geschwindigkeit von 96 Stundenkilometern, bei einer zulässigen Geschwindigkeit von 50 Kilometern pro Stunde, sorgte ein Verkehrsteilnehmer in der Brückenhäuserstraße in Gengenbach für das negative Rekord-Ergebnis. „Dem rücksichtlosen Raser drohen nun ein Fahrverbot sowie eine höhere Geldbuße“, so Busam.
Die Kontrollen fanden in diesem Jahr in den Gemeinden Gengenbach, Ringsheim, Wolfach, Schutterwald, Schwanau, Hausach, Ettenheim, Mahlberg, Hohberg, Appenweier und Rheinau statt.
Die Messergebnisse fielen an den einzelnen Standorten sehr unterschiedlich aus. Die höchsten Überschreitungsquoten wurden in Appenweier, Höhe der Schwarzwaldschule, mit 10 Prozent und in Schutterwald im Zuge der Kirchstraße mit 16 Prozent gemessen. Eine geringe Überschreitungsquote von unter sechs Prozent wurde in Mahlberg festgestellt. Hier lag die Zahl der Beanstandungen bei zehn Fahrzeugen.