Prinzbach und Nesselried sind Preisträger im Landeswettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“
Peter Hauk, Minister für Ernährung, LändlichenRaum und Verbraucherschutz, hat am vergangenen Freitag in Bühl die Gewinner im Landeswettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“ ausgezeichnet. Aus den Teilnehmern des Ortenaukreises
wurden Biberach-Prinzbach mit einer Goldmedaille und Appenweier-Nesselried mit einer Bronzemedaille für ihr Engagement um ein zukunftsfähiges, lebendiges Dorf prämiert.
Landrat Thorsten Erny gratuliert den ausgezeichneten Gemeinden und dankt ihnen für das vielfältige und nachhaltige Engagement dafür, ihre Dörfer auch für die Zukunft attraktiv und lebenswert zu erhalten. „Die große Leidenschaft, mit der sich die Bürgerinnen und Bürger aus Prinzbach und Nesselried auf vielfältige Weise für die Dorfgemeinschaft einsetzen, hat wesentlich zu diesem erfreulichen Erfolg beigetragen“, lobt Erny. Am Wettbewerb teilzunehmen lohne sich immer, auch wenn es nicht zu einer Auszeichnung komme, denn er diene den Gemeinden als wertvolle Selbstanalyse und stärke die Gemeinschaft.
Prinzbach punktete mit dem aktuellen Gemeindeentwicklungskonzept der Gemeinde Biberach, in dem mehrere Schlüsselprojekte für den Ortsteil mit breiter Bürgerbeteiligung herausgearbeitet wurden. Für Nesselried bilden der außerordentliche Gemeinschaftssinn und das hohe Maß an Eigeninitiative Alleinstellungsmerkmale.
Im Ortenaukreis und den Vorgängerkreisen finden die Wettbewerbe seit 1961 nahtlos statt. Insgesamt vier Gemeinden stellten sich 2024 im Landkreis einer Jury, neben den Landespreisträgern auch Kehl-Auenheim und Rheinau-Linx. Deshalb konnte der Ortenaukreis, als einziger in Baden-Württemberg, seinen Teilnehmern einen Kreisentscheid anbieten.
Der Wettbewerb hat sich im Lauf der Jahre gewandelt. Heute stehen „Entwicklungskonzepte und wirtschaftliche Initiativen“ sowie „Soziales Engagement und kulturelle Initiativen“ im Vordergrund. „Baugestaltung und Siedlungsentwicklung“ und „Grüngestaltung und das Dorf in der Landschaft“ werden nicht mehr so hoch bewertet wie zu früheren Zeiten. Eine zusätzliche Querschnittsbewertung erlaubt es, die Möglichkeiten der Gemeinde ihrer Größe entsprechend einzuordnen.
Hansjörg Haas von der Beratungsstelle für Obst und Gartenbau des Landratsamts geht davon aus, dass für 2027 der nächste Wettbewerb ausgeschrieben wird. Er ermuntert die Kommunen schon jetzt, über eine Teilnahme nachzudenken und seine Beratung gerne in Anspruch zu nehmen.
Kontakt: Hansjörg Haas, Beratungsstelle für Obst- und Gartenbau, Landespflege, Landratsamt Ortenaukreis, Amt für Landwirtschaft, E-Mail: hansjoerg.haas@ortenaukreis.de, Telefon: 0781 805 7100