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Elch im Kinzigtal eingefangen

Rückführung in den Wildpark Pforzheim erfolgreich 

Der im mittleren Schwarzwald umherziehende Elchbulle ist am Samstagabend, 11. Oktober 2025, im Bereich Oberharmersbach von Wildtierexperten sicher eingefangen worden. Das Tier wurde unversehrt in den Wildpark Pforzheim zurückgebracht, aus dem es ursprünglich stammt. Der Elch war zur weiteren Haltung in den Bayerischen Wald bestimmt; wie er stattdessen in den Schwarzwald gelangte, wird derzeit noch geprüft.


Seit Anfang Oktober hatte der Elch mehrfach für Aufsehen gesorgt; zahlreiche Sichtungen, Fotobelege und Trittsiegel zeigten seinen Weg durch die Gemeinden Oberwolfach und Oberharmersbach.

 

„Dank der sehr guten Zusammenarbeit zwischen dem Landratsamt Ortenaukreis, dem Zoo Karlsruhe, dem Wildpark Pforzheim, der Polizei sowie örtlichen Jägern und Anwohnern konnte das Tier stressarm und tierschutzgerecht eingefangen werden“, erklärt Maximilian Lang, Wildtierbeauftragter des Ortenaukreises. Die Betäubung erfolgte durch einen Tierarzt des Zoo Karlsruhe mittels Distanznarkose; anschließend wurde der Elch gesichert in den Wildpark Pforzheim gebracht.

 

Die Entscheidung zum Einfangen sei aus Gründen der öffentlichen Sicherheit und des Tierschutzes getroffen worden. „Ein freilaufender, an den Menschen gewöhnter Elch stellt insbesondere im Straßenverkehr ein relevantes Risiko dar“, erklärt Hans-Georg Pfüller, Leiter des Amts für Waldwirtschaft des Ortenaukreises. „Durch die Rückführung in den Wildpark wurde eine sichere und tierschutzgerechte Lösung gefunden.“

Nach Angaben des Wildparks hat der Elch den Transport gut überstanden und befindet sich wieder in seiner gewohnten Umgebung unter Artgenossen. Der Wildpark prüft in Abstimmung mit den zuständigen Behörden, wie das Tier – ursprünglich für ein Gehege im Bayerischen Wald bestimmt – in den Schwarzwald gelangen konnte. Die Hintergründe sind derzeit noch ungeklärt.


13.10.2025