Großes Interesse am »Tag der offenen Brücke« zwischen Fischerbach und Haslach
Rund 150 Bürgerinnen und Bürger nutzten am vergangenen Freitag die Gelegenheit, sich direkt vor Ort ein Bild von der Baustelle der neuen Verbindungsbrücke zwischen Fischerbach und Haslach zu machen. Bei bestem Sommerwetter stellte der Ortenaukreis sein Pilotprojekt in Holz-Beton-Verbundbauweise vor, das im Frühjahr 2026 fertiggestellt sein soll.
Nach einer kurzen Begrüßung durch Alexandra Roth, Dezernentin für Infrastrukturen, Baurecht & Migration des Ortenaukreises, sowie durch Fischerbachs Bürgermeister Thomas Schneider und Haslachs stellvertretenden Bürgermeister Joachim Prinzbach erhielten die Gäste spannende Einblicke in Planung und Umsetzung. Rainer Karch vom Ingenieurbüro RS in Achern präsentierte die Eckdaten und Besonderheiten des Bauwerks und erläuterte diese anschaulich anhand von Schautafeln.
Im Anschluss konnten die Besucherinnen und Besucher in Kleingruppen gemeinsam mit Mitarbeitern des Straßenbauamtes die im Bau befindliche Brücke begehen. Dabei nutzten viele die Gelegenheit, Fragen zu stellen, die direkt vor Ort beantwortet wurden. Die Resonanz fiel durchweg positiv aus: Neben dem innovativen Baustoffkonzept begeisterte insbesondere der exklusive Blick hinter die Kulissen der Bauarbeiten. „Das Projekt zeigt eindrucksvoll, wie moderne Ingenieurskunst und nachhaltige Bauweise Hand in Hand gehen können“, betonte Roth.
Läuft alles wie geplant, soll die Brücke im Frühjahr 2026 für den Verkehr frei gegeben werden.
Hintergrund zum Projekt:
- Gesamtkosten inklusive Straßenanbindung und Radweg: 15,2 Mio. Euro
- 4-Feld-Brücke in Holz-Beton-Verbundbauweise – in dieser Form die erste ihrer Art in Deutschland – mit insgesamt 136 Metern Stützweite
- 20 Brettschichtbinder, jeweils 32,80 Meter lang, rund 40 Tonnen schwer
- Unterbauten: 860 m³ Beton, 65 t Betonstahl
- Überbau: 820 m³ Beton, 255 t Betonstahl
- Belastbar bis 60 t zulässiges Gesamtgewicht