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Unterstützung und Austausch für Betroffene mit Borderline-Störung

Der Sozialpsychiatrische Dienst des Ortenaukreises informiert über die Borderline-Störung (BPS), die sich häufig bereits im Jugendalter zeigt. Um Betroffenen Unterstützung zu bieten, gibt es nun eine Selbsthilfegruppe. Dort können sich die Teilnehmenden austauschen, gegenseitig stärken und gemeinsam Wege finden, besser mit der Erkrankung umzugehen. Die Teilnahme ist kostenfrei und vertraulich.

Menschen mit BPS leiden häufig unter einer extremen Angst vor dem Verlassenwerden, einem instabilen Selbstbild und dem Gefühl innerer Leere. Typische Problembereiche sind starke Stimmungsschwankungen, selbstverletzendes Verhalten, suizidale Gedanken und Schwierigkeiten beim Aufbau stabiler Beziehungen. „Die Betroffenen befinden sich oft in einem Wechselbad der eigenen Gefühle, auf einer regelrechten emotionalen Achterbahnfahrt: Sie möchten einerseits unbedingt verhindern, dass Beziehungen enden. Gleichzeitig stoßen sie Menschen durch ihr Verhalten oft von sich“, erklärt Heike Barthruff, Sachgebietsleiterin des Sozialpsychiatrischen Dienstes in Lahr.

Die Treffen finden ohne psychologische Begleitung statt, bei Bedarf kann jedoch Unterstützung durch Fachkräfte organisiert werden.

Interessierte können sich bei der Kontaktstelle für Selbsthilfegruppen des Ortenaukreises unter der Telefonnummer 0781-805-9771 oder per Mail an selbsthilfe@ortenaukreis.de anmelden.

18.08.2025