Spatenstich für neue Straßenmeisterei Haslach
Ortenaukreis investiert 16 Millionen Euro in moderne Infrastruktur
Mit einem feierlichen Spatenstich hat der Ortenaukreis den Startschuss für den Neubau der Straßenmeisterei Haslach gegeben. Auf dem Gelände an der Schleifmattstraße entsteht bis Anfang 2027 ein zeitgemäßer Betriebshof mit modernen Hallen, Verwaltungs- und Sozialräumen. Die Baukosten belaufen sich auf rund 16 Millionen Euro.
„Mit dem Neubau setzen wir ein bewusstes Signal zur Daseinsvorsorge: Für gute Arbeit braucht es gute Bedingungen, für sichere Straßen moderne Strukturen – und für einen starken Landkreis Investitionen in Menschen, Technik und Zukunftsfähigkeit“, betonte Landrat Thorsten Erny beim Spatenstich.
Die alte Straßenmeisterei aus dem Jahr 1972 hatte nicht mehr den aktuellen Anforderungen entsprochen. Veraltete Technik, unzureichende Platzverhältnisse und nicht mehr umsetzbare Sicherheitsstandards machten eine grundlegende Erneuerung notwendig. Der Neubau wird nun deutliche Verbesserungen bringen: Eine funktional gegliederte Raumstruktur, moderne Büro- und Sozialräume, sowie optimierte Abläufe in Werkstatt und Verwaltung sollen die Arbeit künftig deutlich effizienter und sicherer gestalten.
Auch die Bürgerinnen und Bürger profitieren direkt vom Projekt. Die neue Meisterei wird für mehr Einsatzfähigkeit bei Winterdienst, Wartung und Notfällen sorgen – insbesondere auf den über 200 Kilometern Bundes-, Landes- und Kreisstraßen sowie anspruchsvollen Tunnelstrecken im Kinzigtal.
Für das architektonische Konzept zeichnet das Architekturbüro Gaiser verantwortlich, das besonderen Wert auf Funktionalität, Energieeffizienz und Langlebigkeit gelegt hat.
Die Fahrzeughalle wird künftig ausreichend Platz für moderne Großfahrzeuge bieten und diese witterungsgeschützt unterbringen, was die Einsatzbereitschaft erhöht. Auch die klare Trennung von Rein- und Schmutzbereichen sowie großzügige Aufenthalts- und Sanitärräume tragen zu verbesserten Arbeitsbedingungen bei.
Neben Funktionalität und Wirtschaftlichkeit liegt ein besonderer Fokus auf Nachhaltigkeit: Der Neubau wird mit Sole-Wasser-Wärmepumpen beheizt und gekühlt, eine leistungsstarke Photovoltaikanlage samt Stromspeicher sowie eine extensive Dachbegrünung sorgen für eine klimafreundliche Energiebilanz.
Während der Bauphase ist der Betrieb vorübergehend nach Hausach ausgelagert. Die Wiederaufnahme am neuen Standort ist für Anfang 2027 geplant.