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Geothermische Anlagen

Die oberflächennahe Geothermie stellt eine grundlastfähige und nahezu unerschöpfliche Energiequelle zu Wärme- und Kühlzwecken dar. 2008 wurde eine Qualitätsoffensive zum Bau und Betrieb solcher Anlagen unter dem Gesichtspunkt des Grundwasserschutzes gestartet.

Bei der oberflächennahen Geothermie wird zwischen Erdwärmesonden- und Erdwärmekollektorenanlagen als Vetreter der sogenannten geschlossenen geothermischen Systeme, bei denen die Wärmeträgerflüssigkeit im Kreislauf zirkuliert, unterschieden. Die Bereitstellung der Energie erfolgt mittels einer Wärmepumpe.

Wegen ihres geringen Flächenbedarfs sind insbesondere die Erdwämesondenanlagen im Ortenaukreis in Ein- oder Zweifamilienwohnhäusern zur vorwiegenden Deckung des Wärmebedarfs sehr beliebt. Typische Anlagen bestehen aus ein oder zwei vertikalen Bohrungen bis maximal 100 m mit einer Wärmeleistung von ca. 6 bis 8 KW. Erdwärmekollektoren werden flach, normalerweise in 80 bis 160 cm Tiefe, verlegt und sind nur sinnvoll, wenn genügend Fläche zur Verfügung steht.

Bis Ende 2014 wurden im Ortenaukreis 500 Anlagen (davon 98 Prozent Erdwärmesondenanlagen) installiert.