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Wenig Bewegung bei den Fallzahlen der Kommunalen Arbeitsförderung

Im Juni 2016 haben sich die Fallzahlen bei der Kommunalen Arbeitsförderung Ortenaukreis (KOA) kaum verändert: Gegenüber dem Vormonat hat sowohl die Anzahl der Bedarfsgemeinschaften als auch die Arbeitslosenzahl nur um 0,1 Prozent zugenommen, lediglich die Zahl der Arbeitslosengeld II-Empfänger ist mit einem Plus von 0,4 Prozent etwas stärker gestiegen. Die aktuelle Fallzahlentwicklung entspricht dem langjährigen Saisonverlauf, da im Monat Juni im Durchschnitt generell wenige Bewegungen stattfinden.

„Dass sich die Fallzahlen derzeit kaum verändern, ist durchaus positiv zu werten“, kommentiert Armin Mittelstädt, der Leiter des Ortenauer Jobcenters, die aktuellen Zahlen. Immerhin seien auch im vergangenen Monat wieder viele Flüchtlinge in den SGB II-Leistungsbezug eingetreten. „Wenn sich trotz dieser flüchtlingsbedingten Zuwächse die Bestandszahlen nicht verändert haben, ist dies ein Zeichen dafür, dass zeitgleich viele andere Personen in den Arbeitsmarkt integriert werden konnten“, so Mittelstädt weiter.

Derzeit betreut die KOA 8.370 Bedarfsgemeinschaften mit insgesamt 17.486 Personen. Davon erhielten 11.266 Erwerbsfähige Arbeitslosengeld II und 5.141 Nichterwerbsfähige Sozialgeld. Neben den Regelleistungsberechtigten zählen zu den Personen in Bedarfsgemeinschaften zudem sonstige leistungsberechtigte Personen, die ausschließlich einmalige Leistungen wie zum Beispiel Leistungen aus dem Bildung und Teilhabepaket oder Zuschuss zur Kranken- und Pflegeversicherung erhalten, sowie Kinder ohne Leistungsanspruch, die ihren individuellen Bedarf durch eigenes Einkommen decken (z.B. durch Unterhaltszahlungen eines Elternteiles) oder Personen, die einen Ausschlussgrund durch Anspruch etwa auf BaföG oder Altersrente haben. Diese drei Personenkreise summieren sich auf 1.079 Personen.

4.889 Personen gelten gemäß den gesetzlichen Kriterien als arbeitslos und 3.740 Personen als sogenannte „nicht arbeitslose Arbeitsuchende“. Hierzu gehören insbesondere Alg II-Empfänger, die sich in Arbeitsfördermaßnahmen befinden oder über 15 Stunden pro Woche erwerbstätig sind und nur ergänzende Leistungen erhalten. Die Gesamtzahl der dem Arbeitsmarkt zur Verfügung stehenden Personen beträgt 8.629. Hinzu kommen 2.637 reine Leistungsbezieher, die etwa als Alleinerziehende Kinder unter drei Jahren betreuen, sich in einer Schul- oder Berufsausbildung befinden oder als über 58-Jährige nicht mehr vermittelt werden möchten.

Im Juni 2016 haben 148 Arbeitsuchende eine sozialversicherungspflichtige bzw. selbständige Erwerbstätigkeit auf dem ersten Arbeitsmarkt aufgenommen. Hinzu kommen 38 Arbeitsaufnahmen auf dem zweiten Arbeitsmarkt. Insgesamt haben im Berichtsmonat 186 Arbeitsmarktintegrationen stattgefunden.