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Datum: 05.10.2021

Welttag der seelischen Gesundheit am 10. Oktober

Veranstaltungen in Kehl, Lahr und Achern

Anlässlich des Welttages der seelischen Gesundheit im Oktober 2021 laden Anbieter von Hilfen für psychisch Erkrankte zu verschiedenen Veranstaltungen ein.

So hält Dr. Georg Schmitt am Mittwoch, 6. Oktober, um 19.30 Uhr im Zedernsaal der Stadthalle Kehl einen Vortrag mit dem Titel „Wenn Angst krank macht“. Der Leitende Oberarzt Psychosomatik der Klinik Stöckenhöfe in Wittnau bei Freiburg referiert zu den Hintergründen von Ängsten und zu Ursachen und Grenzen zwischen „gesunder Angst“ und „krankhafter Angst“. Der Vortrag ist als Hybrid-Veranstaltung geplant. Die Zuhörenden können direkt in den Zedernsaal kommen oder online teilnehmen; die Zugangsdaten zum Vortrag werden bei Anmeldung an zebra@diakonie-ortenau.de per E-Mail zugeschickt. Der Eintritt ist frei.

Ein Impulsvortrag zu den psychischen Folgen der Corona-Krise findet am Dienstag, 12. Oktober, um 18:30 Uhr im VHS.Zentrum zum Pflug, Vortragsraum 1.32, Kaiserstraße 41, in Lahr, statt. Gemeinsam mit Betroffenen, Angehörigen, Vertretern der regionalen psychosozialen Einrichtungen, Psychotherapeuten und Ärzten tauschen sich die Teilnehmenden im Anschluss über ihre Erfahrungen während der Pandemie, über Strategien zur Bewältigung der Krise und über regionale Hilfsangebote aus. Eine Anmeldung an E-Mail tk-lahr@zfp-emmendingen.de ist erforderlich.

Der Fachbereich Seelische Gesundheit des Caritasverbands Acher-Renchtal e.V. bietet am Freitag, 15. Oktober, um 10 Uhr einen Spaziergang zum Illenau Friedhof und eine Führung an. Treffpunkt ist das Büro des Caritasverbands Acher-Renchtal e.V. in der Karl-Hergt-Straße 11 in Achern. Eine Anmeldung an kontakt@caritas-acher-renchtal.de oder unter Tel. 07841 621410 ist erforderlich.

Seit 1992 ruft die World Federation for Mental Health (WFMH) jedes Jahr am 10.Oktober den Welttag für seelische Gesundheit aus. Durch die Aktionen an diesem Tag soll die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit auf psychische Erkrankungen, ihre Prävention und auf Hilfe für psychisch erkrankte Menschen gerichtet werden. Die Aktionen sollen durch die Information der Öffentlichkeit auch Stigmatisierung von Menschen mit psychischer Erkrankung abbauen.

Den diesjährigen Aktionstag hat die WFMH unter das Motto „Mental Health in an Unequal World“ gestellt. Menschen mit einer psychischen Erkrankung sind oft in mehrfacher Hinsicht von sozialer Ungleichheit betroffen. Durch fehlende Prävention, unzureichende Angebote und Stigmatisierungen verschlechtert sich nicht nur die psychische Erkrankung an sich, es werden durch den schlechteren Gesundheitszustand auch berufliche Chancen, Einkommenschancen und soziale Teilhabemöglichkeiten gehemmt.

Die Bedingungen der Pandemie sind eine zusätzliche Herausforderung für viele Menschen mit psychischen Erkrankungen. In einer konkreten gesundheitlichen Gefährdung oder bedrohlich wahrgenommenen Veränderung des alltäglichen Lebens konnten sich Ängste und Depressionen verstärken. Soziale Einbindung hat eine gesundheitsfördernde Wirkung, Isolation führt dagegen zur Verschlechterung auch des psychischen Gesundheitszustandes. Für psychisch erkrankte oder von einer psychischen Erkrankung bedrohte Menschen bedeutet die Pandemie eine noch größere Herausforderung als für gesunde Menschen. Somit hat die pandemische Situation Ungleichheiten zwischen Gesunden und psychisch Erkrankten noch verstärkt.