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Datum: 18.08.2021

Weitere Impfangebote für Lahr
79.000 Impfungen im Lahrer Kreisimpfzentrum / Termine des ambulanten Impfteams ab kommender Woche 

Das Landratsamt Ortenaukreis und die Stadt Lahr ziehen eine positive Bilanz für das Lahrer Kreisimpfzentrum (KIZ): Von der Eröffnung am 22. Januar bis zur Schließung am 15. August 2021 wurden dort insgesamt rund 79.000 Impfungen durchgeführt. Ab Freitag, 27. August, bis Ende September 2021 finden im Lahrer Bürgerpark regelmäßige Angebote des ambulanten Impfteams des Ortenaukreises statt.

       Zum 16. August 2021 sind die bisherigen zwei Ortenauer Kreisimpfzentren am Standort Offenburg zusammengelegt worden. Zugleich sorgen der Ortenaukreis und die Stadtverwaltung weiterhin für Impfgelegenheiten in Lahr: Mit Beginn am Freitag, 27. August, bis Ende September 2021 finden in der Kita Plus im Bürgerpark, Mauerweg 9, jeweils freitags von 17 bis 20 Uhr sowie samstags von 12 bis 16 Uhr Besuche des ambulanten Impfteams des Ortenaukreises statt. „Neben dem Impfzentrum in Offenburg freuen wir uns, mit den ambulanten Impfteams weitere niedrigschwellige Impfangebote schaffen zu können“, so Diana Kohlmann, Projektleiterin der Impfzentren im Ortenaukreis. Neben Lahr werden diese in den kommenden Wochen auch drei weitere Standorte in der Ortenau zur Durchführung regelmäßiger Impfaktionen anfahren. Im Impfzentrum Offenburg wird weiterhin – je nach Bedarf – mit bis zu zwölf Impfstraßen montags bis freitags von 12 bis 20 Uhr und Samstag und Sonntag von 8 bis 16 Uhr geimpft. Terminvereinbarungen sind nicht erforderlich. Es besteht eine freie Impfstoffwahl.

       „Wir verzeichnen in der Corona-Politik des Bundes und der Länder einen Paradigmenwechsel: Für geimpfte und genesene Personen sind viele Einschränkungen aufgehoben worden, sodass sie umfassend am gesellschaftlichen Leben teilhaben können. Noch viel wichtiger ist jedoch: Wer sich impfen lässt, schützt die eigene Gesundheit und trägt zur Eindämmung der Pandemie bei“, sagt Lahrs Oberbürgermeister Markus Ibert. „Ich appelliere daher an alle Bürgerinnen und Bürger aus der Stadt und dem Umland: Nehmen Sie die Impfangebote wahr, die Ihnen in Lahr und dem gesamten Ortenaukreis bis Ende September unterbreitet werden. Die Pandemie ist bei Weitem noch nicht vorbei, und wir sollten alles daransetzen, gesund und sicher durch den Herbst und den Winter zu kommen.“

       Bei jedem Termin des ambulanten Impfteams in Lahr stehen voraussichtlich bis zu 140 Dosen des Impfstoffs von Biontech zur Verfügung. Geimpft werden Menschen ab 16 Jahren. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Impfungen von Kindern im Alter von zwölf bis 15 Jahren werden nur im Impfzentrum in Offenburg oder durch Kinderärzte oder Hausärzte durchgeführt.

       Diana Kohlmann zieht eine durchweg positive Bilanz für das Impfzentrum in Lahr: „Mit den rund 79.000 Impfungen in Lahr sind wir mehr als zufrieden. Nachdem der Impfstoff in ausreichender Menge vorhanden war, konnten wir zwischenzeitlich täglich rund 800 Personen impfen. An unserem stärksten Impftag am 25. April 2021 waren es sogar mehr als 1.200 Impfungen. Dies war nur mit dem vorbildlichen Einsatz aller Partner vor Ort, dem Team aus Verwaltung, Ärzten und dem Deutschen Roten Kreuz, möglich. Ihnen gebührt mein ganz besonderer großer Dank für den unermüdlichen Einsatz vor Ort.“ Insgesamt waren im Impfzentrum rund 500 Personen beschäftigt. Dabei stellte das Landratsamt neben der Gesamtleitung und dem 20-köpfigen Projektteam im Landratsamt rund 50 Mitarbeitende für Registrierung und Verwaltungsleistungen vor Ort. Diese wurden teilweise für die Tätigkeiten eingestellt, teilweise aber auch aus Fachämtern für diese Tätigkeit abgeordnet. Hinzu kamen in wechselnder Besetzung insgesamt 128 Ärztinnen und Ärzte, 200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Deutschen Roten Kreuzes, circa 75 Ehrenamtliche und rund 50 zusätzliche Kräfte für Logistik und Sicherheit. „Mein Dank gilt auch dem Technischen Hilfswerk, das das Lager aufgebaut und bis zum Ende betrieben hat. Solche Kräfte im Hintergrund sind elementar wichtig für den Ablauf und das tägliche Gelingen des Zusammenwirkens. Daneben unterstützte uns auch die Bundeswehr“, so Kohlmann. Das Jägerbataillon 291 aus Illkirch stellte die Soldaten, die am Ein- und Ausgang unermüdlich unterstützten. „Diese unterschiedlichen Berufsgruppen in mehr als 1.500 Betriebsstunden zu koordinieren war eine Herausforderung, die mir dank des kollegialen und stets professionellen Umgangs aller Beteiligter miteinander stets neben aller Anstrengung auch immer viel Spaß gemacht hat“, so Kohlmann weiter.

       Die Koordinierungsgruppe Pandemie der Stadt Lahr hat das KIZ mit rund 560 Arbeitsstunden unterstützt: Circa 50 Stunden entfielen auf Arbeiten im Außenbereich, jeweils etwa 150 auf Wartungs- und Reparaturarbeiten an Heizung, Elektronik und Sicherheitstechnik sowie etwa 210 auf Innenarbeiten. Darüber hinaus hat die Stadt während der Betriebszeiten des KIZ den Hausdienst bereitgestellt.

       Eine Lahrer Besonderheit war das hohe bürgerschaftliche Engagement im Impfzentrum: Circa 75 Ehrenamtliche waren ohne Aufwandsentschädigung für mehrere Monate in unterschiedlichen Schichten im KIZ aktiv. Ihre Aufgabe bestand in erster Linie darin, die zur Impfung angemeldeten Menschen vor Ort zu begleiten. Beispielsweise erläuterten sie die Abfolge der einzelnen Stationen, gaben Auskünfte, vermittelten an die jeweils passende Ansprechperson oder stellten Getränke bereit. „Wir bedanken uns bei allen freiwilligen Helferinnen und Helfern ganz herzlich für ihren vorbildlichen Einsatz“, sagen Markus Ibert und Diana Kohlmann. „Sie haben zum Funktionieren der Abläufe und Routinen im KIZ einen wesentlichen Beitrag geleistet und damit in der Krise ein wichtiges Zeichen für den Zusammenhalt in unserer Gesellschaft gesetzt.“