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Datum: 23.02.2016

Tablet-Computer ab dem Schuljahr 2017/18 im IBG der Kaufmännischen Schulen in Lahr im Einsatz

Kultur- und Bildungsausschuss gibt grünes Licht für Schulversuch

An den Kaufmännischen Schulen in Lahr werden ab dem Schuljahr 2017/18 Tablet-Computer im Unterricht eingesetzt. Die Mitglieder des Kultur- und Bildungsausschusses stimmten in ihrer heutigen Sitzung einstimmig dafür, dass zwei Klassen am Integrierten Beruflichen Gymnasium (IBG) der Kaufmännischen Schulen Lahr an dem Landes-Projekt „Tablets im Unterricht an Beruflichen Gymnasien“ teilnehmen.
Im Rahmen eines mehrjährigen Schulversuchs wird der durchgehende Einsatz von Tablets im Unterricht und in der Lernzeit der Schüler an insgesamt 40 beruflichen Schulen in Baden-Württemberg erprobt. Die Haus- und Landwirtschaftlichen Schulen in Offenburg gehörten im vergangenen Jahr zu den zwölf Pilotschulen im Land, die als erste für den Schulversuch ausgewählt wurden. Seit dem Schuljahr 2015/16 werden dort bereits Tablets im Ernährungswissenschaftlichen und im Biotechnologischen Gymnasium eingesetzt.
„Ich freue mich, dass mit den Kaufmännischen Schulen Lahr nun eine weitere Kreisschule mit ihrem didaktischen Konzept überzeugen konnte und den Zuschlag der Kultusverwaltung erhalten hat. Bereits heute sind die dortigen Lehrkräfte im Umgang mit mobilen Medien gut geschult und setzen sie im Unterricht ein. Ihre Erfahrungen können sie über den Schulversuch jetzt vertiefen“, sagte Georg Benz, Bildungsdezernent des Ortenaukreises. „Mit modernen Medien können wir die jungen Menschen an unseren Schulen bestens auf die digitalisierte Arbeitswelt vorbereiten“, so Benz. Das Projekt stärke zudem das positive Image der beruflichen Schulen bei Schülern und den dualen Ausbildungspartnern und trage zur Attraktivität der Ausbildungsangebote weiter bei.
An dem Schulversuch werden 60 Schüler aus zwei gemischten Eingangsklassen des IBG teilnehmen. Sie werden über drei Jahre hinweg mit Tablets ausgestattet und sollen lernen, ihren Schulalltag mit elektronischen Hilfsmitteln zu organisieren und sich gleichzeitig kritisch mit der digitalen Welt auseinandersetzen. Das Projekt wird von der Universität Hamburg wissenschaftlich begleitet, um herauszufinden, inwieweit sich der Medieneinsatz auf den Lernprozess und die individuelle Förderung der Schüler auswirkt.

Das Land fördert die Kaufmännischen Schulen Lahr mit 15.000 Euro pro Jahr. Der Schulversuch erstreckt sich über drei Jahrgänge und endet im Sommer 2020. Damit werden 45.000 Euro Landesmittel in den Ortenaukreis fließen. Die Schule geht von jährlichen Anschaffungskosten in Höhe von 30.000 Euro aus und wird die Differenz aus ihrem Schulbudget finanzieren, sodass dem Kreis für den Schulversuch keine zusätzlichen Kosten entstehen.