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Datum: 17.10.2023

Steinacher Containeranlage erweitert
Gemeinde Steinach stellt weitere Unterbringungsmöglichkeiten zur Verfügung

Die Gemeinde Steinach ist dem Aufruf von Landrat Frank Scherer gefolgt und stellt dem Ortenaukreis weitere Unterbringungsmöglichkeiten für Asylbewerber und Geflüchtete zur Verfügung. Dafür soll die bestehende Containeranlage auf dem Steinacher Festplatz, die bisher Platz für 59 Personen geboten hat, um 40 Plätze erweitert werden. Die Erweiterung gilt zunächst für 24 Monate. Landrat Scherer hatte Ende September in einem persönlichen Schreiben an die Städte und Gemeinden im Kreis appelliert und um Unterstützung bei der Schaffung weiterer Plätze für die vorläufige Unterbringung gebeten. „Ich bin der Gemeinde Steinach dankbar für dieses Angebot, durch das 40 weiteren Menschen ein sicheres Dach über dem Kopf geboten werden kann“, so Scherer.

„Uns in Steinach geht es um das Schicksal der betroffenen Menschen“, so Steinachs Bürgermeister Nicolai Bischler. „Deshalb haben wir uns entschlossen, dem Ortenaukreis die Möglichkeit der temporären Erweiterung der bereits bestehenden Anlage anzubieten.“

Die Bewohnerinnen und Bewohner von Gemeinschaftsunterkünften werden im Rahmen eines umfassenden Konzepts von Sozialarbeitern des Kreises sowie einem Heimleiter während der Zeit ihres Aufenthalts betreut und möglichst von Anfang an bei der Integration unterstützt. Ein Hausmeister kümmert sich um die technischen Anlagen, sowie Reparaturen und Themen wie Mülltrennung und Sauberkeit. „Das Ziel ist hier, ein gutes Miteinander zwischen Bewohnern der Einrichtung und der aufnehmenden Gemeinde zu schaffen“, erläutert die zuständige Dezernentin für Migration Alexandra Roth.

Für die vorläufigen Gemeinschaftsunterkünfte sucht das Migrationsamt des Ortenaukreises auch weiterhin verfügbare größere Immobilien, wie zum Beispiel ehemalige Hotels oder Gasthöfe, Bürogebäude oder größere Wohngebäude, in denen Familien und Einzelpersonen eine Bleibe finden können bis sie in die Anschlussunterbringung oder eigenen Wohnraum umziehen können. Angebote nimmt das Migrationsamt gerne per E-Mail an migrationsamt@ortenaukreis.de oder telefonisch unter 0781 805 1660 entgegen.

Auch das Jugendamt ist nach wie vor auf der Suche nach Räumlichkeiten zur Unterbringung von unbegleitete minderjährigen Ausländern (UMA). Für die Betreuung der Kinder und Jugendlichen kommen große Wohnungen oder Häuser, die mindestens fünf Zimmer haben in Betracht. Diese sollten zudem über eine Küche sowie Sanitärräume mit Dusche und WC verfügen. In den Einrichtungen werden UMA umfassend pädagogisch betreut. Die Mietkosten im ortsüblichen Rahmen werden durch die Jugendhilfe übernommen. Für Immobilienangebote dieser Art steht Benjamin Frei, Jugendhilfeplaner des Jugendamtes, unter E-Mail an benjamin.frei@ortenaukreis.de oder telefonisch unter 0781 805 6272 zur Verfügung.