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Datum: 15.09.2021

Sirenentest im Ortenaukreis verlief weitgehend erfolgreich

Weitere Sirenen werden reaktiviert und in Betrieb genommen

Der am vergangenen Donnerstag durchgeführte Test der digitalen Sirenenanlagen im Ortenaukreis verlief weitgehend erfolgreich. Der Ortenaukreis war einer der wenigen Landkreise in Baden-Württemberg, der den abgesagten bundesweiten Warntag nutzte, um das regionale Warnkonzept zu überprüfen. Im Fokus dabei stand das digitale Alarmierungsnetz des Landkreises sowie der Mobile Warndienst des Bundes zur Eingabe von Informationen in die Warnapp NINA. Am Testtag beteiligten sich elf Städte und Gemeinden, die ihre Sirenen im Vorfeld erneuert hatten, sodass diese nicht nur vor Ort und einzeln, sondern zentral und zeitgleich durch die Integrierte Leitstelle für Feuerwehr und Rettungsdienst im Landratsamt Ortenaukreis ausgelöst werden können. Mit dabei waren Ettenheim, Fischerbach, Friesenheim, Haslach i.K., Hofstetten, Mühlenbach, Oberharmersbach, Oberkirch, Sasbachwalden, Seelbach und Steinach sowie einige Ortsteile.

Nach Auslösung durch die Integrierte Leitstelle gaben fast alle angeschlossenen Sirenen um 11 Uhr das Sirenensignal „Warnung“ und um 11.30 Uhr das Signal „Entwarnung“ ab. Lediglich in zwei Ortsteilen von Oberkirch löste die dortige Sirene nicht aus. „Wir sind mit dem Verlauf des durchgeführten Sirenentests sehr zufrieden und können eine positive Bilanz ziehen. Die allermeisten der bereits angepassten Sirenen funktionieren einwandfrei und wo dies nicht der Fall war, kann nun nachgefasst werden. Das ist eine gute Basis, um unserer kreisweites Konzept zur Warnung der Bevölkerung weiterzuentwickeln,“ erläutert Urs Kramer vom Amt für Brand- und Katastrophenschutz. Der Weckeffekt der Sirene habe sich deutlich gezeigt. So haben mehrere Personen bei der Integrierten Leitstelle nachgefragt, was die Sirenensignale bedeuten und was zu tun sei.

„Sirenen sind neben verschiedenen Medien wie Rundfunk, Warn-Apps und Internetseiten ein wichtiger Bestandteil der Warnkette zum Schutz der Bevölkerung. Während Sirenen weniger anfällig und unüberhörbar sind, können die anderen Meldesysteme detaillierte Informationen über die bestehende Gefahrenlage und damit verbundene Verhaltenshinweise vermitteln“, betont Kramer. Gerade wenn wie zuletzt bei der Flutkatastrophe in Ahrweiler Telefon- und Mobilfunknetze zusammenbrechen und der Strom ausfalle, sei es essentiell, auf andere Warnsysteme zurückgreifen zu können. Auch für das nächste Jahr sei ein Sirenen- bzw. Warntesttag im Ortenaukreis geplant. Bis dahin werden weitere Gemeinden ihre Empfangstechnik anpassen und bestehende Sirenen erneuern oder neue in Betrieb nehmen.

Weitere Informationen zur Warnung der Bevölkerung sind auf der Internetseite des Innenministeriums unter https://im.baden-wuerttemberg.de/de/sicherheit/krisenmanagement/warnung-der-bevoelkerung/ zu finden.