Sprungziele
Hauptmenü
Inhalt

Raumschaftstreffen des Kommunalen Netzwerks Integration im Ortenaukreis

Auf Einladung des Landratsamts Ortenaukreis trafen sich in den vergangenen zwei Wochen die Partner des Kommunalen Netzwerks Integration im Ortenaukreis zu vier Raumschaftstreffen, um sich über Themen der Flüchtlingsarbeit zu informieren und auszutauschen. An den dezentralen Treffen in Oberkirch, Offenburg, Friesenheim und Hornberg zeigten über 130 Vertreter aus den Kommunen des Ortenaukreises, Ehrenamtsinitiativen, Migrationsberatungsstellen, Sprachkursträgern, Schulamt, Ausländerbehörden und des Landratsamts reges Interesse.

Alexandra Roth, Leiterin des Migrationsamts im Landratsamt Ortenaukreis, und ihre Kolleginnen und Kollegen gaben den Gästen einen Überblick über die Strukturen des Amts und die Aufgaben der vier Sachgebiete Ausländerbehörde mit Asylstelle, Leistungsbearbeitung, Unterbringung und Sozialdienst. „Damit kommen wir dem Wunsch nach, der in den letzten Monaten an uns herangetragen wurde“, so Roth. „Wir möchten auch in Zukunft den Bedarf unserer Netzwerkmitglieder an Informationen und Fortbildung gerne erfüllen“, so Roth und forderte dazu auf mitzuteilen, welche Unterstützung benötigt werde.

Im Thema Unterbringung von Flüchtlingen ging die Amtsleiterin besonders darauf ein, wie der Übergang von der vorläufigen Unterbringung in einer Gemeinschaftsunterkunft (GU) des Landkreises in die Anschlussunterbringung einer Kommune verläuft. Flüchtlinge, die eine Aufenthaltserlaubnis erhalten haben und sich eine eigene Wohnung suchen dürfen, werden neben Ramona Stamm vom Landratsamt durch zahlreiche ehrenamtlich engagierte Helferinnen und Helfer unterstützt. „Dies zeigt, wie vielfältig das Engagement der Freiwilligen neben Sprachunterricht, Familienpatenschaft oder Kinderbetreuung ist“, betonte Roth. Das Ehrenamt in der Flüchtlingshilfe spiele eine große und bedeutende Rolle in der Integration.

Bei den Treffen wurden auch die Helferausweise des Ortenaukreises für die ehrenamtlich Engagierten verteilt. „Ich freue mich, dass sich inzwischen weit über 1.000 Helferinnen und Helfer unter Vorlage eines erweiterten Führungszeugnisses beim Landratsamt haben registrieren lassen und somit deutlich machen, dass ihnen der Schutz der Flüchtlinge, insbesondere der Kinder, wichtig ist“, berichtete die Ansprechpartnerin in der ehrenamtlichen Flüchtlingshilfe, Ursula Moster. Der Ausweis diene als Legitimation, in einer Gemeinschaftsunterkunft aktiv zu sein. Insgesamt seien rund 2.000 Freiwillige im Ortenaukreis in der ehrenamtlichen Flüchtlingshilfe engagiert und noch immer gingen täglich neue Anträge für einen Helferausweis ein.

Der Austausch der Teilnehmerinnen und Teilnehmer an den vier Treffen umfasste auch Fragen zum Asylverfahren, zu Sprachkursangeboten und Versicherungen. Insbesondere aus den Reihen der Ehrenamtsinitiativen kamen auch Anregungen zur Gestaltung der künftigen Zusammenarbeit.