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Datum: 10.06.2024

Radverkehr stärken: »RadNETZ BW« im Ortenaukreis soll weiterentwickelt werden

Workshop im Landratsamt

Die Landesregierung hat sich zum Ziel gesetzt, den Radverkehrsanteil bis 2030 zu verdoppeln. Jeder zweite Weg soll dann aktiv mit dem Rad oder zu Fuß zurückgelegt werden. Grundvoraussetzung dafür ist eine flächendeckende Infrastruktur. Bisher umfasst das landesweite Radverkehrsnetz für den Alltagsradverkehr (RadNETZ BW) rund 8.000 Kilometer in 700 Kommunen und bietet damit durchgängige Fahrradverbindungen zwischen den Mittel- und Oberzentren in Baden-Württemberg, wie etwa der Lückenschluss zwischen Achern und Sasbach im Ortenaukreis. Aber auch wichtige touristische Verbindungen und

Landesfernradwege, wie der Badischen Weinradweg oder die Veloroute Rhein, sind im RadNetz BW integriert. „Über 400 Kilometer Länge umfasst das RadNetz BW im Ortenaukreis“, erklärt Infrastrukturen-Dezernentin Alexandra Roth. Das RadNETZ BW ergänzt das Radwegebauprogramm des Ortenaukreises. Ende 2023 erstreckten sich bereits 188 Kilometer Radwege entlang von Kreisstraßen. „Damit sind bereits 86 Prozent aller geeigneten Kreisstraßen abgedeckt“, so Roth. „Ein gut ausgebautes und durchgängig befahrbares RadNETZ BW trägt dazu bei, den Radverkehr als wichtigen Grundpfeiler der klimafreundlichen Mobilität zu stärken – in Land und bei uns im Kreis“, so Roth beim Workshop „RadNETZ Umsetzungsbeschleunigung“, der vergangene Woche im Landratsamt in Offenburg stattfand. Daran teilgenommen haben neben Vertretern der Kreisverwaltung auch 13 Städte und Gemeinden. Das Land hatte zu dem Workshop eingeladen, um zu prüfen, wie das RadNETZ auf dem Kreisgebiet weiterentwickelt und noch nicht umgesetzte Maßnahmen schneller zu realisieren werden können. Dafür bietet das Land Hilfestellungen und Musterlösungen an. „Es war ein guter Austausch. Im Rahmen des Workshops konnten die Städte und Gemeinden wichtige Hinweise zu ihren Maßnahmen geben, mögliche Hürden aufzeigen, die bei der Befahrung des RadNETZ besondere Aufmerksamkeit erhalten sollten, sowie auf parallel laufende Planungen hinweisen, bei denen sich Synergien mit der Weiterentwicklung des RadNETZ ergeben könnten“, fasst Roth zusammen. 

Seit der Erstellung des RadNETZ BW 2016 wurden zahlreiche Maßnahmen in Zuständigkeit des Bundes, des Landes, des Kreises sowie der Städte und Gemeinden umgesetzt. Neben baulichen Vorhaben, wie neuen Querungshilfen, wurde das RadNETZ BW auch mit Markierungslösungen, zum Beispiel Radschutzstreifen, weiter aufgewertet. Zusätzlich hat das Land das komplette RadNETZ BW beschildert und einen Dienstleister mit der regelmäßigen Wartung der Schilder beauftragt, um eine gute Orientierung auf dem RadNETZ zu gewährleisten.