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Datum: 16.12.2021

Ortenaukreis saniert Renchtalschule Oberkirch nach höchsten energetischen Standards

In seiner Sitzung am Dienstag, 14. Dezember, hat der Kreistag einstimmig beschlossen, umfassend in die Sanierung der 1962 erbauten Renchtalschule in Oberkirch zu investieren. Rund 3,38 Millionen Euro fließen in die energetische Sanierung, in eine Photovoltaikanlage, in eine kontrollierte Be- und Entlüftung und in notwendige weitere technische Ertüchtigungen des Sonderpädagogischen Bildungs- und Beratungszentrum mit dem Förderschwerpunkt Sprache. Teile des Gebäudes werden von der Realschule in der Trägerschaft der Stadt Oberkirch genutzt, die durch den 2020 fertiggestellten Gelenkbau mit gemeinsamer Mensa mit der Renchtalschule verbunden ist.

„Die energetische Sanierung der Renchtalschule ist ein weiterer, großer Baustein in unserem Schulsanierungsprogramm und führt zu spürbaren ökologischen Verbesserungen, wir punkten hier aber auch durch die Einsparungen bei den Energiekosten auf ökonomischer Seite ganz wesentlich“, so Finanzdezernentin Jutta Gnädig. „Die Maßnahmen an den Berufsschulen und Sonderpädagogischen Bildungszentren des Ortenaukreises sind Investitionen in die Zukunft und dienen zugleich unserem Bildungsauftrag und dem Klimaschutz“, so Gnädig weiter.

Bereits in den vergangenen Jahrzehnten wurden Teilbereiche der Renchtalschule umgebaut und saniert. Unter Einbindung der Ortenauer Energieagentur will der Kreis nun auch die energetische Sanierung des Schulgebäudes nach den neuesten energetischen Standards in Angriff nehmen. Im Rahmen der Gesamtmaßnahme soll zudem eine Photovoltaikanlage und eine Anlage zur kontrollierten Be- und Entlüftung der Klassenräume installiert werden, Beleuchtungsanlagen durch LED-Technik ersetzt sowie Heizungs- und Sanitärinstallationen vorgenommen werden.

Durch die energetischen Maßnahmen soll die Schule mindestens den Standard KfW-Effizienzgebäude 70, möglichst sogar den Standard KfW-Effizienzgebäude 55 durch die zusätzliche Photovoltaikanlage erreichen. Der daraus erzeugte Strom soll vorrangig selbst genutzt werden, Überschüsse werden in das Netz eingespeist.

Der Kostenanteil des Ortenaukreises beläuft sich auf 2,03 Millionen Euro und der Stadt Oberkirch auf 1,8 Millionen Euro. Gegenfinanziert wird die Sanierung durch eingesparte Sanierungsaufwendungen im Ergebnishaushalt, Fördermittel und einem Investitionskostenzuschuss der Stadt Oberkirch für die von der Realschule genutzten Räume. Durch den Standard KfW-Effizienzgebäude 55 sind Zuschüsse von insgesamt knapp 3,2 Millionen Euro möglich.