Ortenaukreis erhöht Zuschüsse für soziale Einrichtungen
Sozial- und Jugendhilfeausschuss stimmen für Angleichung bisheriger Förderungen an Tarifabschlüsse
Der Ortenaukreis erhöht seine Zuschüsse für insgesamt 12 soziale Einrichtungen im Kreis, wie unter anderem an den Verein Frühberatung e.V., die Träger der Sucht- und Schuldnerberatung sowie der Tagesstätten für Menschen mit psychischer Behinderung und mit besonderen sozialen Schwierigkeiten. Angesichts zu erwartender höherer Personalkosten infolge der Tarifabschlüsse 2025/2026 für den öffentlichen Dienst erhalten die sozialen Leistungserbringer 2025 eine Zuschusserhöhung in Höhe von insgesamt rund 110.000 Euro, für 2026 fließen zusätzlich 111.500 Euro in die Einrichtungen. Sowohl der Sozial- als auch der Jugendhilfeausschuss votierten am Dienstag, 15. Oktober, in ihren Ausschusssitzungen mit großer Mehrheit für die Angleichung der Förderungen der Einrichtungen ihres Zuständigkeitsbereichs.
„Indem wir in die sozialen Fachberatungen, Förderstellen und Tagesstätten des Ortenaukreises investieren, fördern wir nicht nur die Teilhabe der Schwächsten, sondern unterstützen auch die Institutionen vor Ort, sichern wertvolle Fachkräfte und stärken den sozialen Zusammenhalt in unserer Region nachhaltig“, sagt Landrat Frank Scherer.
„Angesichts der angespannten Haushaltslage des Landkreises werden keine zusätzlichen Basisanpassungen vorgenommen, die über die tariflich bedingten Erhöhungen hinausgehen“, erklärt Sozialdezernent Heiko Faller, betont jedoch: „Trotz der schwierigen Haushaltslage war es Konsens, dass die Zuschüsse nicht eingefroren werden sollen. Die voraussichtlichen Tarifsteigerungen werden an die Träger weitergegeben, denn uns ist der unverzichtbare Beitrag dieser Einrichtungen zur Daseinsvorsorge bewusst, und wir sind überaus dankbar für die wertvolle Arbeit, die dort geleistet wird.“