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Datum: 06.04.2022

Landrat Scherer dankt Polizeipräsidium Offenburg für Unterstützung bei der Registrierung ukrainischer Kriegsflüchtlinge

Über 1.000 Personen in drei Wochen erfasst

Dank der Unterstützung des Polizeipräsidiums Offenburg konnten im Migrationsamt des Ortenaukreises in den vergangen drei Wochen über 1.000 Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine registriert werden. Für den gesicherten Identitätsnachweis stellte das Polizeipräsidium drei sogenannte Personalisierungsinfrastrukturkomponenten - kurz PIK-Stationen – zur Verfügung. Ein Team von neun Kriminaltechnikern der Kriminalpolizeidirektion Offenburg nahm dabei die Registrierung mit biometrischen Fotos und Fingerabdrücken vor. „Ich bin Polizeipräsident Reinhard Renter und seinem Kriminaltechniker-Team sowie den Mitarbeitenden der Schutzpolizeidirektion für die schnelle und unbürokratische Unterstützung sehr dankbar. Dank ihrer Hilfe konnten wir in kürzester Zeit eine große Anzahl an Personen registrieren und ihnen damit den Start in der Ortenau erleichtern“, dankt Landrat Frank Scherer.

Die aufwendige Registrierung sei wichtig und vorgeschrieben, auch um zu vermeiden, dass beispielsweise Menschenhändler oder andere Straftäter die aktuelle Situation ausnützten. Dafür würden auch die Fingerabdrücke mit Datenbanken auf nationaler und europäischer Ebene abgeglichen, erläutert Michael Loritz, der für Flüchtlingsfragen zuständige Dezernent des Ortenaukreises. „Ausländerbehörden sind für so eine Vielzahl an Aufnahmen in kürzester Zeit nicht entsprechend ausgestattet. Normalerweise dauert eine Registrierung mit unseren Geräten rund 60 Minuten, mit der Hardware der Polizei ging es viel schneller, rund 100 Personen konnten täglich registriert werden“, so Loritz. Nach drei Wochen im Ortenaukreis und im Stadtkreis Baden-Baden unterstützen die Beamten des Offenburger Polizeipräsidiums ab kommenden Montag den Landkreis Rastatt.

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Schätzungsweise 1.700 Geflüchtete aus der Ukraine sind inzwischen im Ortenaukreis angekommen. Der Großteil konnte in private Unterkünften in den Städten und Gemeinden des Kreises untergebracht werden. Die Plätze in der vorläufigen Unterbringung werden derzeit aufgestockt. In leerstehenden Hotels und Pflegeheimen konnten 170 Plätze für den April gewonnen werden, voraussichtlich im Laufe Mai bis Anfang Juni werden noch verschiedene Containeranlagen mit insgesamt 412 Plätzen bezugsfertig sein.
Ende März standen 1.113 Plätze zur Verfügung. Mit den neuen Unterkünften werden es Anfang Juni rund 1.700 Plätze sein. Weitere Objekte befinden sich derzeit noch in Planung.