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Datum: 22.12.2023

Kunstprojekt: »Frauenrechte sind Menschenrechte«
Frauen im Schutzhaus erschaffen gemeinsam ein Kunstwerk 

Geflüchtete Frauen, die mit ihren Kindern im Schutzhaus Hubertus des Migrationsamts des Ortenaukreises leben, setzten sich im Rahmen einer Projektreihe mit Menschrechten auseinander. Zumeist haben sie selbst in ihren Herkunftsländern erfahren müssen, dass ihnen grundlegende Rechte verwehrt werden, weil sie Frauen und Mädchen sind. Insbesondere betreffen dies die Rechte auf ein Leben frei von Gewalt, auf Bildung, auf gerechten Lohn oder auf das Recht zu wählen. Unter dem Titel „Frauenrechte sind Menschenrechte“ bietet Malika Franz, Mitarbeiterin im Flüchtlingssozialdienst des Landratsamts, den geflüchteten Frauen verschiedene Projekte an.

Die Frauen, teilweise selbst Opfer von Gewalt, Menschenhandel und Zwangsprostitution, diskutierten über ihre Fluchtursachen, was sie in ihren Ländern verändern wollten, und verarbeiteten das Thema in einem Kunstobjekt. Der Ortenauer Kunst- und Objektdesigner Andreas Wencel unterstützte sie in ihrem Vorhaben. Er spendete Leinwände, Pinsel und Farben und wies die Frauen in verschiedene Techniken ein. „Beim Erschaffen des Kunstwerks entpuppten sich manche Frauen als wahre Künstlerinnen“, so Malika Franz. Das Projekt werde daher fortgesetzt.

Mitgewirkt an dem Kunstwerk hat auch die im Haus Hubertus lebende Fotografin Tamila Chilingarashvilli, die im Rahmen des Projekts von ihren Mitbewohnerinnen auch Fotos gemacht hat, die mit den Wünschen der Frauen untertitelt wurden.