Kaum Veränderung bei den Fallzahlen der Kommunalen Arbeitsförderung
Im August 2018 haben sich die Fallzahlen der Kommunalen Arbeitsförderung Ortenaukreis (KOA) nur leicht verändert: So hat die Zahl der Arbeitslosengeld II-Empfänger gegenüber dem Vormonat um 0,4 Prozent und die Zahl der Bedarfsgemeinschaften um 0,3 Prozent zugenommen. Die Arbeitslosenzahl ist um 1,7 Prozent gestiegen.
„Der überproportionale Anstieg der Arbeitslosigkeit im SGB II-Bereich hat jahreszeitliche Ursachen und ist typisch für den Ferienmonat August“, erläutert Armin Mittelstädt, Leiter des Ortenauer Jobcenters, die aktuelle Entwicklung. „Das Schuljahr wurde bereits im Vormonat beendet und eine Berufsausbildung, Beschäftigung oder Arbeitsfördermaßnahme beginnt erst im Folgemonat. In der Zwischenzeit zählen insbesondere jugendliche Leistungsempfänger statistisch als arbeitslos. Dies erklärt auch die überdurchschnittliche Zunahme der Arbeitslosigkeit bei den unter 25-Jährigen im aktuellen Monat. Gegenüber dem Vorjahresmonat ist aber sowohl bei dieser Personengruppe als auch bei den über 25-Jährigen nach wie vor ein deutlicher Rückgang zu verzeichnen – ein Zeichen dafür, dass sich der positive Trend bei der Grundsicherung für Arbeitsuchende ungebrochen fortsetzt“, so Mittelstädt weiter.
Derzeit betreut die KOA 7.981 Bedarfsgemeinschaften mit insgesamt 17.307 Personen. 4.201 von ihnen gelten gemäß den gesetzlichen Kriterien als arbeitslos und 4.072 als Arbeitssuchende. Die Gesamtzahl der dem Arbeitsmarkt zur Verfügung stehenden Personen beträgt somit 8.273. Hinzu kommen 5.476 nichterwerbsfähige Sozialgeld-Empfänger, 2.637 reine Alg II-Leistungsbezieher, die z.B. als Alleinerziehende Kinder unter drei Jahren betreuen, sich in einer Schul- oder Berufsausbildung befinden oder als über 58-Jährige nicht mehr vermittelt werden möchten, sowie 921 sonstige Leistungsberechtigte, die keine Regelleistungen beziehen.
Im August 2018 haben 220 Arbeitssuchende eine sozialversicherungspflichtige bzw. selbständige Erwerbstätigkeit auf dem ersten Arbeitsmarkt aufgenommen. Hinzu kommen 29 Arbeitsaufnahmen auf dem sogenannten „zweiten“ Arbeitsmarkt. Hierbei handelt es sich überwiegend um gemeinnützige Beschäftigungsverhältnisse, die durch staatliche Zuschüsse geschaffen worden sind. Insgesamt haben somit im Berichtsmonat 249 Arbeitsmarktintegrationen stattgefunden.
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