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Datum: 15.11.2023

Hugo-Häring-Auszeichnung für dritten Bauabschnitt der Gewerblich-Technischen Schule Offenburg

Der dritte Bauabschnitt der Erweiterung der Gewerblich-Technischen Schule in Offenburg wurde mit der renommierten Hugo-Häring-Auszeichnung des Bunds Deutscher Architekten (BDA) gekürt. Im Rahmen einer Feierstunde im Alten E-Werk in Baden-Baden nahmen Schulleiterin Tanja Drössel und Philipp Stöckel von Kämmerei und Gebäudemanagement als Vertreter des Ortenaukreises die angesehene Architekturauszeichnung gemeinsam mit Anton Huber vom Architekturbüro Lehmann entgegen.

Die Jury stellt heraus, dass der Campus der Gewerblich-Technischen Schule mit der Erstellung des dritten Bauabschnitts städtebaulich immer eindrücklicher in Erscheinung trete. Die stringente Konzeption folge den Prämissen, ein einheitliches Erscheinungsbild der Gesamtlage erreichen zu wollen und während deren Errichtung keine Ersatzmaßnahmen vornehmen zu müssen. Im nun fertiggestellten und über eine Glasbrücke mit den bereits bestehenden Gebäuden verbundenen Bauabschnitt, finden zusätzlich zu weiteren Werkstätten und Theorieräumen, Mensa, Bibliothek und ein größerer Aufenthaltsbereich Platz – gleichsam als Zentrum der Anlage.

Der klar strukturierte, winkelförmige Bau biete mit seinen prägnanten Linienführungen im Innen- und Außenraum, dem konsequenten Einsatz weniger Materialien und dem Einklang mit den bereits erstellten Gebäuden gleichermaßen Orientierung sowie Basis und Hintergrund für den Lehr- und Lernbetrieb, so die Jury.

„Der Neubau der Gewerblich-Technischen Schule Offenburg ist eine der größten Einzelbaumaßnahmen der letzten Jahre und ein starkes Zeichen für den Bildungs- und Wirtschaftsstandort Ortenau. Ich freue mich besonders über diese weitere Auszeichnung, nachdem auch die ersten beiden Bauabschnitte für beispielhaftes Bauen mit dem Hugo-Häring Preis gewürdigt wurden“, so Landrat Frank Scherer. Um moderne Lehr- und Lernmöglichkeiten zu schaffen, hat der Ortenaukreis nahezu 28 Millionen Euro in die dritte Baumaßnahme investiert, in die beiden vorherigen Bauabschnitte rund 20 Millionen Euro. 2017 hatte der Neubau des „Bau D“ am Kreisschulzentrum in Offenburg als weitere Kreisschule die begehrte Auszeichnung erhalten.

Hintergrund:

Das zweistufige Auszeichnungsverfahren des baden-württembergischen Landesverbands des BDA umfasst die Hugo-Häring-Auszeichnung und den Hugo-Häring-Landespreis. Die mit der Hugo-Häring-Auszeichnung prämierten Arbeiten nehmen im Folgejahr am Auswahlverfahren zum Hugo-Häring-Landespreis teil. Letzterer ist der bedeutendste baden-württembergische Architekturpreis. Er wird seit 1969 im dreijährigen Rhythmus ausgelobt und gemeinsam an Architekten und Bauherren für architektonisch vorbildliche Bauwerke verliehen. Bekannte Preisträgergebäude sind etwa das Vitra Design Museum in Weil, das Mercedes-Benz Museum in Stuttgart oder das Zeppelin Museum in Friedrichshafen.