Evangelische Kindertagesstätte in Auenheim erneut als »Gesundheitsförderliche Einrichtung« vom Präventionsnetzwerk Ortenaukreis zertifiziert

Die Evangelische Kindertagesstätte in Auenheim wurde diese Woche erneut vom Präventionsnetzwerk Ortenaukreis (PNO) als „Gesundheitsförderliche Einrichtung“ zertifiziert, nachdem sie die Auszeichnung zuletzt im Jahr 2019 erhalten hatte. Durch einen längeren Prozess mit gezielten Maßnahmen sowie begleitenden Gesprächen zur Zielsetzung und Auswertung wurde das Thema Prävention und Gesundheitsförderung intensiv behandelt. Die Rezertifizierung der Organisationsentwicklung wurde durch das Landratsamt Ortenaukreis und die AOK Südlicher Oberrhein gefördert.

Eine gesunde Kindheit bildet die Grundlage für ein gesundes Erwachsenenalter. Durch gezielte Gesundheitsförderung können positive Verhaltensweisen und Gewohnheiten frühzeitig etabliert werden, die ein gesundes Leben unterstützen. Angesichts einer Vielzahl an Herausforderungen – vom Fachkräftemangel über den steigenden Bedarf an körperlicher und seelischer Unterstützung für Kinder bis hin zu gesundheitlichen Chancenungleichheiten – gewinnt die Prävention und Gesundheitsförderung zunehmend an Bedeutung. Das PNO hat sich die Förderung der körperlichen und seelischen Gesundheit sowie der sozialen Teilhabe von Kindern, Jugendlichen und ihren Familien zum Ziel gesetzt und bietet daher allen bereits zertifizierten Einrichtungen an, ihre Zertifizierung zu erneuern.

© PNO

Die teilnehmenden Kindertageseinrichtungen und Schulen werden von den Regionalen Präventionsbeauftragten und geschulten Prozessbegleitern bei der individuellen Schwerpunktlegung und Umsetzung unterstützt. Grundlage des Prozesses sind die bereits umgesetzten Strukturen aus dem vorhergehenden Prozess der Organisationsentwicklung. Um die Gesundheit der vor Ort betreuten Kinder zu fördern, hat sich die Kindertagesstätte nun intensiver mit den Schwerpunkten Nähe und Distanz befasst.

In einer feierlichen Zertifikatsübergabe würdigte Andrea Heiberger, Regionale Präventionsbeauftragte, die kontinuierliche Arbeit und das Engagement des Teams und überbrachte die Glückwünsche des Landratsamtes und des Netzwerks. „Wir haben in der Zusammenarbeit einen besonderen Zusammenhalt gespürt. Es konnten Konflikte angesprochen und diskutiert werden. Es ist ganz wichtig, so ein gut funktionierendes Team zu fördern und alles dafür zu tun, dass es so bleibt“, erzählt Christiane Schaber-Schoor, die den Prozess begleitet hat.

Die Leiterin der evangelischen Kindertagesstätte, Tina Baumann, betonte die nachhaltigen Veränderungen, die sowohl seitens des Teams als auch in der täglichen Arbeit mit den Kindern angestoßen wurden.

„Es ist wichtig, dass die AOK diesen Entwicklungsprozess finanziell und personell unterstützt. So können wir schon sehr früh dazu beitragen, die Gesundheitskompetenz der Kinder zu verbessern“, so Dominik Hertlein, der bei der AOK Südlicher Oberrhein die Prävention in Lebenswelten koordiniert, und ergänzt: „Ich bin überzeugt, dass sich das nachhaltig auf die gesunde Entwicklung der Kinder auswirkt.“