Erweiterung der Containeranlage am Offenburger Flugplatz
Stadt Offenburg ermöglicht Erweiterung um rund 120 Plätze
Um weitere Unterbringungsmöglichkeiten für Asylbewerber und Geflüchtete zur Verfügung zu stellen, ermöglicht die Stadt Offenburg einen Ausbau der bestehenden Containeranlage am Offenburger Flugplatz. Die Container-Wohnanlage, die aufgrund der Erweiterung auch ein Stück auf das Gelände der Fliegergruppe Offenburg ausgedehnt werden muss, soll statt der bisherigen Kapazität von ca. 110 Bewohnerinnen und Bewohnern nunmehr Platz für rund 220 bis 230 Menschen schaffen - zunächst befristet auf 24 Monate. „Ich bin der Stadt Offenburg und den Mitgliedern des Fliegergruppe sehr dankbar, dass sie diese wichtige Erweiterung der Containeranlage ermöglichen und so maßgeblich dazu beitragen, die angespannte Lage bei der Unterbringung von Geflüchteten zu entzerren“, so Landrat Frank Scherer.
„Die Unterbringung von Flüchtlingen in der Ortenau ist eine Gemeinschaftsaufgabe des Kreises mit den Städten und Gemeinden – wo wir können unterstützen wir dies“, begründet Offenburgs Bürgermeister Hans-Peter Kopp die Entscheidung. Bei vorherigen Gesprächen mit der Fliegergruppe sowie im Rahmen der Stadtteilkonferenz Albersbösch und Hildboltsweier war man sich mit vielen Stadtteilakteuren einig, dass Handlungsbedarf bestünde. Die Gespräche machten deutlich, dass mit einigen Bewohnern der jetzt schon in Betrieb befindlichen Anlage bereits gute Kontakte geknüpft werden konnten. Die Geflüchteten hätten sich bereits über Sportvereine oder die Teilnahme an Veranstaltungen integriert.
Aufgrund der zunehmend ansteigenden Zahl an Asylbewerbern und Geflüchteten aus der Ukraine sucht der Ortenaukreis dringend nach weiteren Möglichkeiten für deren vorläufige Unterbringung. In einem Presseaufruf hat das Landratsamt vor wenigen Wochen dazu ermuntert, geeignete Immobilien und sonstige Unterbringungsmöglichkeiten anzubieten. Landrat Scherer hatte darüber hinaus in einem persönlichen Schreiben an die Städte und Gemeinden im Kreis appelliert und um Unterstützung bei der Schaffung weiterer Plätze für die vorläufige Unterbringung gebeten.
Die Bewohnerinnen und Bewohner von Gemeinschaftsunterkünften werden im Rahmen eines umfassenden Konzepts von Sozialarbeitern des Kreises sowie einem Heimleiter während der Zeit ihres Aufenthalts betreut und möglichst von Anfang an bei der Integration unterstützt. Ein Hausmeister kümmert sich um die technischen Anlagen sowie Reparaturen und Themen wie Mülltrennung und Sauberkeit. Aufgrund der Größe der Anlage ist rund um die Uhr ein Sicherheitsdienst vor Ort. Das Ziel sei auch weiterhin, ein gutes Miteinander zwischen Bewohnern der Einrichtung und der aufnehmenden Gemeinde zu schaffen.
Angebote nimmt das Migrationsamt gerne per E-Mail an migrationsamt@ortenaukreis.de oder telefonisch unter 0781 805 1660 entgegen.