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Datum: 23.03.2021

Elfte Sitzung des regionalen Begleitgremiums: Planungen für die Autobahnparallele weiterhin im Zeitplan

Aktueller Planungsstand vorgestellt. Zweites Bodenerkundungsprogramm präsentiert. Aktueller Stand der Umweltplanung erläutert. Frühe Öffentlichkeitsbeteiligung im ersten Quartal 2022 geplant

Auf Initiative des Landratsamts Ortenaukreis traf sich das regionale Projektbegleitgremium „Autobahnparallele“ für den Ausbau- und Neubau der Rheintalbahn am 16. März 2021 zu seiner elften Sitzung. Die Deutsche Bahn informierte über den aktuellen Sachstand und über verschiedene Einzelaspekte der Planung.

Planungsstand
Aktuell vertieft die Bahn weiter die Planungen für den Ausbau- und Neubau der Rheintalbahn. Die Ausschreibung für die zweite Stufe der Bodenerkundungen ist aktuell in der Vorbereitung. Zudem werden die Ergebnisse der Kartierungen ausgewertet und mit den Beteiligten erörtert. Im Rahmen der Kartierung werden die für Umwelt- und Naturschutz bedeutende Flächen sowie die Arten- und Biotopvielfalt erfasst.

Bodenerkundungen zweite Stufe
In diesem Programm führt die Bahn detailliertere Erkundungen an der Ausbau- und Neubaustrecke durch. Auch die Grundwasserverhältnisse werden untersucht. Zudem sind abfalltechnische Erkundungen im Bereich des Gleisbetts vorgesehen.

Schutz von Natur und Umwelt
„Das Bahnprojekt ist eines der bedeutendsten Infrastrukturprojekte in Europa und leistet einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz. Gleichzeitig hat der Schutz von Natur und Umwelt oberste Priorität“, so der Erste Landesbeamte des Ortenaukreises Dr. Nikolas Stoermer. Deshalb fließt der Schutz von Natur und Umwelt von Projektbeginn in die Planungen mit ein. Die Deutsche Bahn hat die Erfassung der umwelt- und naturschutzfachlichen bedeutenden Flächen sowie die Arten- und Biotopvielfalt abgeschlossen. Aktuell werden die Daten ausgewertet. Oberstes Ziel ist, die Auswirkungen auf die Umwelt, die durch das Vorhaben entstehen, frühzeitig zu identifizieren und Gegenmaßnahmen zu ergreifen.

Vorinformation Bauablauf
Die Deutsche Bahn arbeitet aktuell an Konzepten, um die Abwicklung der Verkehre und Bautätigkeiten in Einklang zu bringen. Bis 2035 hat der Ausbau der Neubaustrecke höchste Priorität, um die Region vom Schienenlärm zu entlasten. Eine Vollsperrung über sechs Jahre soll vermieden werden. Hinrich Ohlenroth, Erster Landesbeamter des Landkreises Emmendingen, begrüßt, dass die Bahn gewillt ist, in der mehrjährigen Bauzeit den Bahnverkehr nicht vollständig zu unterbrechen. „Das ist ein wichtiges Signal für alle Bahnpendler“, betont Ohlenroth.

Frühe Öffentlichkeitsbeteiligung
Die Frühe Öffentlichkeitsbeteiligung trägt zur Optimierung der Planung von Vorhaben bei. Sie schafft Transparenz und fördert die Akzeptanz von Projekten. Betroffene und interessierte Bürgerinnen und Bürger können sich schon sehr früh in den Planungsprozess einbringen. Damit dies gelingt, plant die Bahn digitale Informationsplattformen bereitzustellen und Vor-Ort-Veranstaltungen durchführen. So wird das öffentlich-rechtliche (formelle) Genehmigungsverfahren vorbereitet und transparent begleitet. „Wir wollen damit für Bürgerinnen und Bürger eine Möglichkeit schaffen, Fragen zu stellen und Anmerkungen zu äußern sowie Anregungen in den Planungsprozess einzubringen“, sagt der technische Projektleiter Sven Adam. Nach aktueller Planung soll die Frühe Öffentlichkeitsbeteiligung im ersten Quartal 2022 stattfinden.

Weitere Informationen zum Projekt finden Interessierte unter www.karlsruhe-basel.de.
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Das Großprojekt Karlsruhe-Basel wird kofinanziert von der Fazilität „Connecting Europe“ der Europäischen Union.