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Datum: 16.09.2022

Einweihung des dritten Bauabschnitts der Erweiterung der Gewerblich-Technischen Schule Offenburg

Landrat Frank Scherer: „Mammutprojekt stärkt den Bildungs- und Wirtschaftsstandort Ortenau“

Rund 390 Schülerinnen und Schüler des Technischen Gymnasiums und der Berufskollegs sind zum neuen Schuljahr aus der Okenstraße 4 in Offenburg in das neue Schulgebäude der Friedrich-August-Haselwander Gewerblich-Technische Schule in der Moltkestraße umgezogen. Landrat Frank Scherer weihte den Neubau gestern feierlich ein, in den der Ortenaukreis im dritten Bauabschnitt rund 28 Millionen Euro investierte. Mit dabei waren Offenburgs Baubürgermeister Oliver Martini, Martin Müller vom Regierungspräsidium Freiburg, Mitglieder des Kreistags, die neue Schulleiterin Tanja Drössel sowie die ehemalige Schulleiterin Monika Burgmaier, Gunnar Lehmann vom gleichnamigen Offenburger Architekturbüro, Vertreter der Fachingenieurbüros sowie Lehrkräfte, Eltern- und Schülervertreter. Dekan Matthias Bürkle und Pfarrer Dirk Schmid-Hornisch gaben den neuen Schulräumen den Segen.

„Mit diesem Mammutprojekt setzen wir ein deutliches Zeichen zur Stärkung des Bildungs- und Wirtschaftsstandorts Ortenau und betonen den hohen Stellenwert, den Berufliche Schulen gerade auch im Ländlichen Raum haben. Wir schaffen Zukunftschancen für junge Leute und bilden Fachkräfte für Industrie und Handwerk aus“, freute sich Landrat Frank Scherer. „Außerdem konzentrieren wir die Schule von zuletzt noch zwei auf einen Standort in der Moltkestraße.“ Schüler und Lehrer des Technischen Gymnasiums würden in Zukunft von kürzeren Wegen zu den Werkstätten und Laboren profitieren, ebenso werde die Schulorganisation deutlich einfacher. Mit der neuen Caféteria und durch die Vollzeitschüler des Technischen Gymnasiums werde das neue Gebäude zum Zentrum der Schule, so Scherer. Das Bauprojekt ist - abgesehen von den Kliniken - die derzeit größte Einzelbaumaßnahme des Ortenaukreises. Auf 8.250 Quadratmetern Bruttogrundfläche entstanden neben Unterrichts- und EDV-Räumen auch naturwissenschaftliche Fachräume, Labore und Werkstätten für die Elektrotechnik, außerdem Lehrerarbeitsräume und offene Lern- und Aufenthaltsbereiche für Schüler, alle mit modernster Digitaltechnik ausgestattet.

Am 16. Dezember 2003 hatte der Kreistag die Erweiterung der Gewerblichen Schulen Offenburg beschlossen. Im ersten und zweiten Bauabschnitt hat der Kreis für zwei Neubauten an der Moltkestraße rund 20 Millionen Euro eingesetzt und die Standorte der Schule damit von vier auf zwei reduziert. Mit dem jetzt fertig gestellten dritten Bauabschnitt hat der Kreis insgesamt rund 48 Millionen Euro in die Erweiterung und Modernisierung der Schule investiert. Im späteren vierten Bauabschnitt werden weitere veraltete Schulräume und Werkstätten ersetzt und im letzten Bauabschnitt ist der Neubau einer Sporthalle vorgesehen.

Heute werden am größten beruflichen Schulzentrum am südlichen Oberrhein fast 2.800 Schüler in 110 Klassen von rund 150 Lehrkräften unterrichtet. Ihr Ausbildungsspektrum umfasst die Berufsfelder Bautechnik, Elektrotechnik, Holztechnik, Kfz-Technik sowie Metalltechnik. Gewerbliche Schulen haben die Aufgabe, im Rahmen des dualen Ausbildungssystems die betriebliche durch eine schulische Ausbildung zu ergänzen und den Fachkräftenachwuchs für Industrie und Handwerk heranzubilden.