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Datum: 15.11.2021

Eigenbetrieb Abfallwirtschaft Ortenaukreis gibt Tipps zur Entsorgung von Elektroschrott

Umweltbundesamt: In Deutschland werden zu viele Altgeräte im Hausmüll entsorgt.

Das Ladegerät des Notebooks hat den Geist aufgegeben. Ein neues ist schnell im Internet bestellt und geliefert. Aber wohin mit dem kaputten Ladegerät?

„Ausgediente Elektrogeräte und sonstiger Elektroschrott müssen bei kommunalen Sammelstellen abgegeben werden. Dort wird sämtlicher Elektroschrott - vom Handy bis zum Kühlschrank – kostenlos angenommen und dem Recycling zugeführt. Die Entsorgung in der Grauen Tonne ist der falsche Weg, der laut Umweltbundesamt leider noch zu oft gewählt wird“, erklärt Johann-Georg Kathan, Abfallberater beim Eigenbetrieb Abfallwirtschaft Ortenaukreis. Außerdem könnten laut Kathan alle Elektrokleingeräte bis zur Größe eines Staubsaugers oder Fernsehgerätes ebenfalls kostenlos bei den mobilen Problemstoffsammlungen abgegeben werden. „Wenn das neue Ladegerät nicht im Internet, sondern im Elektrofachmarkt um die Ecke gekauft wird, dann kann man das kaputte Teil auch dort abgeben“, so Kathan weiter. Läden mit einer Verkaufsfläche von mindestens 400 Quadratmetern für Elektrogeräte seien verpflichtet, Kleingeräte unter 25 Zentimetern kostenlos zurückzunehmen – egal wo diese ursprünglich gekauft worden sind. Größere Altgeräte müssten die Läden nur dann zurücknehmen, wenn gleichzeitig ein neues Gerät gekauft wird.

Produkte, die nicht im Hausmüll entsorgt werden dürfen, sind an der Abbildung einer durchgestrichenen Abfalltonne auf dem Produkt, der Verpackung oder der Gebrauchsanweisung zu erkennen. Es gibt allerdings Produkte, die auf den ersten Blick nicht als Elektrogeräte zu erkennen sind. Dies sind oft Produkte und Geräte, die mit fest verbauten elektronischen Funktionen ausgestattet sind, wie zum Beispiel leuchtende oder blinkende Schuhe oder Taschen, batteriebetriebene Kuscheltiere oder anderes Spielzeug, beleuchtete Schränke oder Spiegel, Massagesessel, elektronisch höhenverstellbare Tische oder elektrische Zahnbürsten. Bei batteriebetriebenen Geräten sollten die Batterien und Akkus soweit möglich vor der Abgabe entnommen und zum Beispiel in den Batteriesammelboxen im Handel entsorgt werden.

„Bei der Sperrmüllabfuhr werden Elektrogeräte übrigens nicht mitgenommen. Ebenso wenig dürfen diese bei genehmigten Metallschrottsammlungen etwa von Vereinen bereitgestellt oder illegalen Metallschrottsammlern mitgegeben werden“, so der Abfallberater.

Das Umweltbundesamt erklärt auf seiner Website, warum Altgeräte nicht einfach im Hausmüll entsorgt werden dürfen: In Elektrogeräten stecken wertvolle und teils seltene Rohstoffe, wie zum Beispiel Kupfer, Aluminium, Gold oder Neodym. Wenn diese Rohstoffe recycelt und zurückgewonnen werden, schont das die natürlichen Ressourcen und das ⁠Klima. Außerdem enthalten Elektrogeräte mitunter auch gesundheitsgefährdende oder umweltschädliche Stoffe, wie etwa Quecksilber in Energiesparlampen oder klimaschädigende ⁠FCKW-haltige Kältemittel in Kühlgeräten oder Klimaanlagen. Diese Stoffe dürfen nicht unkontrolliert in die Umwelt gelangen und werden deshalb durch das Recycling fachgerecht entsorgt.

Weitere Informationen zur Entsorgung von Elektro- und Elektronikaltgeräten gibt es bei den Abfallberatern des Eigenbetriebs Abfallwirtschaft Ortenaukreis unter Tel. 0781 805-9600, per Mail abfallwirtschaft@ortenaukreis.de sowie auf der Website der Abfallwirtschaft www.abfallwirtschaft-ortenaukreis.de beim Entsorgungs- „A-Zett“ und in der AbfallApp Ortenaukreis.

Wertstoffhöfe im Ortenaukreis:

Im Ortenaukreis nehmen die Wertstoffhöfe auf den Deponien Achern-Maiwald, „Vulkan“ in Haslach im Kinzigtal, Kehl-Kork, Lahr-Sulz, Neuried-Altenheim, Oberkirch-Meisenbühl, Offenburg-Rammersweier, „Kahlenberg“ in Ringsheim, Schutterwald-Höfen, Schwanau-Ottenheim und Seelbach-Schönberg Elektroschrott an.