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Covid-19-Fälle im Ortenaukreis: 78 Neu-Infektionen von Dienstag bestätigt

Gegenwärtigen Regelungen gelten weiterhin

78 der am Dienstag vom Gesundheitsamt des Ortenaukreises ermittelten positiven Labornachweise wurden am Dienstagabend vom Landesgesundheitsamt Baden-Württemberg bestätigt. Damit beträgt der Wert für die übermittelten Fälle der letzten sieben Tage bei 325 bestätigten Neuinfektionen „75,4“. Die 7-Tage-Inzidenz entspricht der Anzahl der in den vergangenen sieben Tagen neu gemeldeten Fälle pro 100.000 Einwohner im jeweiligen Stadt- oder Landkreis. D
Die landesweite 7-Tage-Inzidenz liegt in Baden-Württemberg bei „79,8“ (alle Werte Stand 16.03.2021, 16 Uhr; LGA).

Der Ortenaukreis lag seit dem 14. Februar stabil unter dem Grenzwert von 50 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohnern. Seit 11. März liegt die Inzidenz im Ortenaukreis wieder über 50. Zum weiteren Vorgehen ist der Krisenstab des Landratsamts unter Vorsitz von Landrat Frank Scherer bereits am Sonntag in die Abstimmung mit dem Ministerium für Soziales und Integration Baden-Württemberg gegangen.

Das Gesundheitsamt des Ortenaukreises hat nach wie vor einen sehr guten Überblick über das Infektionsgeschehen, aufgrund intensiver Testungen und einer gut funktionierenden, breit gefächerten Kontaktpersonennachverfolgung. Mit dem vorhandenen Personaleinsatz kann das Gesundheitsamt auch bei Inzidenzen deutlich über 50 noch jeden Kontakt ohne Qualitätsverluste nachverfolgen und die Kontaktpersonen zeitnah ermitteln. Einrichtungen mit besonderem Ausbruchsgeschehen können schnell erkannt und die erforderlichen Maßnahmen können spezifisch ergriffen werden. Mehr als die Hälfte der neuen Fälle sind dem Gesundheitsamt zudem bereits bekannte Kontaktpersonen der Kategorie 1. Dies zeigt, dass für die richtigen Personen eine Quarantäne ausgesprochen wird und diese frühzeitig isoliert werden. Zudem hat das Gesundheitsamt seine Empfehlungen und Hinweise ständig weiterentwickelt, insbesondere zum Schutz von vulnerablen Gruppen durch konsequente Sicherstellung der Pflichttestung von Besuchern, externen Personen und Beschäftigten in Pflegeeinrichtungen. Zudem ist festzustellen, dass eine Überlastung der intensivmedizinischen Versorgung im Ortenaukreis selbst bei stark steigenden Fallzahlen nicht zu befürchten ist. Weder der stationäre noch der ambulante Bereich der Gesundheitsversorgung sind derzeit im Ortenaukreis überlastet. Auch werden bereits alle impffähigen Pflegeheimbewohner über 80 Jahre bis Ende März beide Schutzimpfungen erhalten haben. Aus diesen Gründen kann das Gesundheitsamt des Ortenaukreises nach wie vor kein diffuses Infektionsgeschehen im Ortenaukreis feststellen. Der Ortenaukreis hat deshalb das Sozialministerium um Einvernehmen ersucht, hinsichtlich der Bewertung des Infektionsgeschehens im Ortenaukreis als nicht-diffus zu erteilen. Dieses Einvernehmen ist seit einem entsprechenden Erlass des SM vom vergangenem Freitag erforderlich.  Eine Antwort dazu steht aus.

Bis dahin bleibt es im Ortenaukreis bei den gegenwärtigen Regelungen.

Die vom Landesgesundheitsamt bestätigten neuen Covid-19-Fälle stammen aus Achern (9), Appenweier (1), Biberach (1), Friesenheim (1), Gengenbach (2), Kappelrodeck (3), Kehl (7), Lahr (15), Lauf (2), Mahlberg (1), Oberharmersbach (1), Oberkirch (5), Offenburg (7), Oppenau (3), Ortenberg (1), Ottenhöfen (1), Renchen (1), Rheinau (1), Ringsheim (1),  Sasbach (3),  Schwanau (3), Seelbach (1), Steinach (4), Wolfach (1) und Zell am Harmersbach (3).