Autobahnparallele: Regionales Begleitgremium trifft sich zur zehnten Sitzung im Landratsamt in Offenburg
Gemeinsame Pressemitteilung der Landkreise Emmendingen und Ortenaukreis
Aktueller Planungsstand vorgestellt • Geländenahe Trassenführung an der Bundesautobahn • Geplanter Schallschutz erfüllt Vorgaben der Region
Das regionale Projektbegleitgremium „Autobahnparallele“ für den Ausbau- und Neubau der Rheintalbahn traf sich am Donnerstag, 8. Oktober 2020, im Landratsamt Ortenaukreis in Offenburg zu seiner zehnten Sitzung. Die Deutsche Bahn informierte über den aktuellen Sachstand und über verschiedene Einzelaspekte der Planung.
Planungsstand
Aktuell vertieft die Bahn die Planungen für den Ausbau- und Neubau der Rheintalbahn. So finden nun - nach Abschluss der ersten Stufe des Bohrprogramms - die Vorbereitungen zur zweiten Stufe statt. Dabei werden tiefere Erkundungen im Hinblick auf die zukünftigen Bauverfahren durchgeführt. Ebenso wird auch ein hydrologisches Gutachten erstellt, in dem die Abmessungen der Durchlassbauwerke an Gewässerkreuzungen ermittelt werden.
Gleislage und Geländeniveau
Diskutiert wurde auch die Gleislage und das Geländeniveau der Neubaustrecke an der Autobahn und der ausgebauten Bestandsstrecke. Dabei wird bei den Untersuchungen eine geländenahe Trassenführung angestrebt. Nur so kann die Planung den Belangen wie Umweltauswirkungen, bauzeitlichen Belastungen, Kosten oder der Entwässerungen der Strecke gerecht werden. Nach dem aktuellem Planungsstand befindet sich die Neubaustrecke, außerhalb der Bereiche mit Gewässerquerungen, vorwiegend ein bis eineinhalb Meter über der Geländeoberkante und rund einen Meter unter der Fahrbahnhöhe der Bundesautobahn (BAB) 5. Nikolas Stoermer, Erster Landesbeamter des Ortenaukreises, zeigt sich erfreut darüber, dass die Bahn im Jahr 2021 die Städte und Gemeinden entlang der Strecke über die konkreten Planungen informieren und die frühe Öffentlichkeitsbeteiligung vorbereiten wird.
Schalltechnische Untersuchungen
Der beauftragte Gutachter der Region stellte sein Prüfungsergebnis zu den derzeitigen schalltechnischen Untersuchungen der Deutschen Bahn vor. Der Gutachter bestätigt, dass die geplanten Schallschutzmaßnahmen den Forderungen der Region vom Grundsatz her entsprechen. Eine abschließende Prüfung erfolgt auf Basis der finalen Planung und Gutachten. Hinrich Ohlenroth, Erster Landesbeamter des Landkreises Emmendingen, betont: „Es ist von zentraler Bedeutung, dass der übergesetzliche Schallschutz, wie ihn Deutscher Bundestag und Projektbeirat beschlossen haben, in der Bahnplanung jetzt konkret umgesetzt wird. Es freut mich, dass dies nach der ersten Prüfung des Gutachters der Region der Fall zu sein scheint.“
Das Projektbegleitgremium „Autobahnparallele“
Das regionale Projektbegleitgremium begleitet die Planungen der DB Netz AG zum viergleisigen Neu- und Ausbau der Rheintalbahn zwischen Offenburg und Riegel. Es besteht aus Vertretern des Landesverkehrsministeriums, des Regierungspräsidiums Freiburg, des Regionalverbands Südlicher Oberrhein, der Landkreise Emmendingen und Ortenaukreis, der Städte und Gemeinden zwischen Offenburg und Riegel, den Bürgerinitiativen und der DB Netz AG. Geleitet wird das Gremium von den Ersten Landesbeamten der Landkreise Emmendingen und Ortenaukreis. Die Sitzungen erfolgen in der Regel halbjährlich.
Weitere Informationen zum Projekt finden Sie unter www.karlsruhe-basel.de.
In den sozialen Netzwerken unter:
Facebook www.facebook.com/tunnelrastatt, www.facebook.com/karlsruhebasel
Twitter twitter.com/karlsruhebasel (@KarlsruheBasel) und
Instagram www.instagram.com/tunnelrastatt (@tunnelrastatt) oder www.instagram.com/karlsruhebasel (@karlsruhebasel)
Das Großprojekt Karlsruhe–Basel wird kofinanziert von der Fazilität „Connecting Europe“ der Europäischen Union.