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Datum: 16.11.2023

Herbsttreffen der Netzwerkpartner Integration Ortenaukreis
Neue Leiterin des Migrationsamts im Austausch mit haupt-und ehrenamtlichen Akteuren  

Über 50 Partner des Kommunalen Netzwerks Integration Ortenaukreis folgten der Einladung des Migrationsamts des Ortenaukreises, um sich über aktuelle Themen zu informieren und auszutauschen.

Das Netzwerk besteht bereits seit 2015 und kommt seitdem rund zweimal im Jahr zusammen. Das Herbsttreffen am vergangenen Montag war das erste unter der Regie von Manuela Kirschneit, die seit August 2023 das Migrationsamt leitet. „Ich freue mich sehr, mich mit Ihnen über aktuelle Herausforderungen in der Flüchtlings- und Integrationsarbeit auszutauschen und gemeinsam Lösungsansätze für eine gelingende Integration zu finden“, so Kirschneit in ihrer Begrüßung.

Das Format der Veranstaltung bot den Vertreterinnen und Vertretern aus den Verwaltungen der Städte, Gemeinden und des Landratsamts, aus der ehrenamtlichen Flüchtlingshilfe, aus Migrationsberatungsstellen und Bildungsträgern reichlich Gelegenheit zum Austausch. Unter der Moderation der Integrationsbeauftragten Ursula Moster konnten sie ihre Anliegen in Kleingruppen erörtern und auch im Plenum vorbringen. Die ehren- und hauptamtlichen Akteure machten sich dabei Gedanken, wie angesichts der angespannten politischen Situation und der internationalen Konflikte auch in Zukunft Integration gelingen und der gesellschaftliche Zusammenhalt gewahrt bleiben kann.

Das Engagement gerade auch der ehrenamtlichen Netzwerke sei ein wichtiger Beitrag für erfolgreiche Integration, betonte Kirschneit. „Wir kooperieren mit den Verwaltungen etwa beim Thema Wohnraum, unterstützen die Zugewanderten beim Ankommen in der neuen Umgebung, beim Spracherwerb und vermitteln kultursensibel die Werte unserer Gesellschaft“, waren sich die Sprecher der Helferkreise einig.

Darüber hinaus berichtete die Amtsleiterin über die aktuelle Situation im Ortenaukreis. Die bundes- und landesweit steigende Zahl an Asylbewerbern spiegele sich auch im Ortenaukreis wider, wo aktuell nahezu 2.000 Personen in den Unterkünften des Landkreises leben. Um die damit verbundenen Aufgaben zu bewältigen seien alle Sachgebiete des Migrationsamts, Ausländerbehörde, Unterbringung, Asylbewerberleistungsstelle und Flüchtlingssozialdienst stark gefordert. Die Ausländerbehörde widme sich zudem verstärkt der Fachkräfteeinwanderung, dem Aufenthalts-Chancen-Gesetz und dem neuen Staatsangehörigkeitsrecht. Aus der kommunalen Arbeitsförderung, einem weiteren zentralen Partner im kreisweiten Integrationsnetzwerk konnten Frank Hügel und Jens Stecher fachkundig Fragen zur Integration in den Arbeitsmarkt, zu Bürgergeld oder Arbeitsgelegenheiten beantworten.

Haupt- und Ehrenamtliche waren sich einig, dass der Wissens- und Erfahrungsaustausch im Netzwerk eine zentrale Rolle spielt, um auch in Zukunft für einen gelingenden Integrationsprozess an einem Strang zu ziehen.