Beim Thema Einsamkeit spielt das Ehrenamt seine Stärken aus
Am Freitag, 29. September, fand zum neunten Mal das Forum Bürgerschaftliches Engagement im Landratsamt in Offenburg statt. Das Forum stand unter dem Motto „Gemeinsam im Land leben, anstatt einsames Landleben“. Das Thema stieß bei den Ehrenamtlichen auf reges Interesse und rund 60 Engagierte aus dem Ortenaukreis waren der Einladung der Vernetzungsstelle für Bürgerschaftliches Engagement gefolgt.
„Einsamkeit ist ein subjektives und schmerzhaftes Erleben, keine Verbundenheit zu seinen Mitmenschen zu erfahren und wirkt sich negativ auf die physische und psychische Gesundheit aus“, berichtete Diplom-Psychologin Gertraud Kinne in ihrem Vortrag. Ca. 11,3 Prozent der Gesamtbevölkerung seien von Einsamkeitsgefühlen betroffen – Tendenz steigend. Dass seit Corona auch immer mehr junge Menschen unter Einsamkeit litten, mache deutlich, dass soziale Isolierung ein Thema sei, welches alle Generationen betreffe. „Die Vernetzungsstelle für Bürgerschaftliches Engagement und die Junge Selbsthilfe haben verschiedene Angebote für Menschen, die Gemeinschaft suchen und in der Zivilgesellschaft aktiv werden möchten“, ergänzte Moritz Schulz, Leiter des Amts für Soziale und Psychologische Dienste des Landratsamts Ortenaukreis. „Eine enge Zusammenarbeit von Hauptamtlichen und Engagierten ist zentral, um von Einsamkeit betroffene Menschen zu unterstützen und Verbundenheit und Resilienz zu stärken“, so Schulz weiter.
Die Dokumentation der Veranstaltung kann unter www.ortenau-engagiert.de aufgerufen werden.