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Datum: 25.03.2019

ZAK-Abfallbehandlungsverfahren wird nach Fernost exportiert

Delegation um Landrat Scherer kehrt erfolgreich von Verhandlungen in Bangkok und Peking zurück

Unter der Leitung von Landrat Frank Scherer reiste eine Delegation des Beirats der MYT Business Unit GmbH (MYT) vom 17. bis 24. März zu Geschäftsgesprächen nach Bangkok und Peking. MYT ist eine eigens für Vermarktungszwecke gegründete Firma, die gemeinsam mit industriellen Partnern das technologische Know–how der Mechanisch-Biologischen Abfallbehandlungsanlage des Zweckverbandes Abfallbehandlung Kahlenberg (ZAK) weltweit vertreibt. „Ich freue mich, dass unsere Gespräche erfolgreich waren. Im thailändischen Bangkok wird eine Anlage nach dem MYT-Konzept gebaut“, informiert Scherer, der in seiner Eigenschaft als MYT-Beiratsvorsitzender von MYT-Geschäftsführer Georg Gibis, Mitgliedern des MYT-Beirats und der Verwaltung in die Millionen-Metropolen Bangkok und Peking begleitet wurde. „Von den fünf Verfahrensstufen des MYT-Konzeptes sollen in der thailändischen Hauptstadt drei Verfahrensstufen gebaut werden, nämlich ´Anlieferung´, ´mechanische Aufbereitung´ und ´biologische Stufe´“, ergänzt Gibis.

In Hangzhou, China, gibt es bereits eine Demonstrationsanlage im großtechnischen Maßstab, die seit 2016 in Betrieb ist. Weitere konkrete Projektaussichten bestünden in Shanghai, Verhandlungen fänden derzeit statt. „Thailand und China sind ein großer Markt für Umwelttechnologien. Dank unserer innovativen MYT-Technik liegt hier eine große Vermarktungschance“, stellt Scherer fest. „Die aus den Lizenzvermarktung erzielten Erlöse kommen unmittelbar den Gebührenzahlern im Ortenaukreis und im Landkreis Emmendingen zugute“, so Scherer.

Mit der „Maximum Yield Technology“ (MYT), einem patentierten Abfallbehandlungsverfahren, das vom Zweckverband Abfallbehandlung Kahlenberg entwickelt wurde, können maximale Rohstoff- und Energiepotenziale aus Resthausabfällen gewonnen werden. Seit ihrer Inbetriebnahme 2006 wurden in der Mechanisch-Biologischen Abfallbehandlungsanlage auf dem Kahlenberg in Ringsheim schon über eine 1,2 Million Tonnen Abfälle behandelt und rund 60 Millionen Kubikmeter Biogas erzeugt. Bereits 2012 hat sich ein Zweckverband in Hénin-Beaumont, nahe der nordfranzösischen Stadt Lille, für diese innovative Technologie entschieden.