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Datum: 01.07.2019

Wahlprüfung für die Gemeinde- und Ortschaftsratswahlen abgeschlossen

Alle Wahlen gültig

Das Kommunalamt des Ortenaukreises hat die Wahlprüfung für die Gemeinde- und Ortschaftsratswahlen vom 26. Mai 2019 abgeschlossen. Das gab Amtsleiter Herbert Lasch heute bekannt. „Alle Gemeinderats- und Ortschaftsratswahlen der 46 Städte und Gemeinden, die der Rechtsaufsicht des Landratsamtes Ortenaukreis unterstehen, konnten für gültig erklärt werden“, so Lasch. „Nur in einem Fall musste eine Sitzzuteilung für ungültig erklärt werden, da die Bewerberin am Wahltag wegen eines Umzugs nicht mehr wählbar war. Alle Gemeinden haben die Wahlprüfungsbescheide erhalten. Die ersten konstituierenden Sitzungen sind bereits erfolgt.“

Die Gemeinde- und Ortschaftsratswahlen dieser 46 Gemeinden in Zahlen:

Gemeinderatswahlen:

198.456 Bürgerinnen und Bürger waren bei der Gemeinderatswahl wahlberechtigt, 120.568 Personen machten von ihrem Recht Gebrauch, was einer Wahlbeteiligung von 60,8 Prozent entspricht (2014: 53,8 Prozent). Insgesamt waren 3,2 Prozent der abgegebenen Stimmzettel ungültig. „Vergleicht man diese Quote zwischen den Gemeinden mit und ohne unechter Teilortswahl, so stellt man fest, dass einem Ungültigkeitsanteil von 5,12 Prozent in Gemeinden mit unechter Teilortswahl nur 2,74 Prozent bei den anderen gegenüberstehen“, erklärt Lasch.

700 Sitze wurden vergeben, davon 12 Ausgleichssitze in Gemeinden mit unechter Teilortswahl. Mit 249 Sitzen ist die CDU im Ortenaukreis Spitzenreiter der Parteien, gefolgt von der SPD mit 76 Sitzen. Die Wählervereinigungen erzielten 338 Sitze, die restlichen 37 Sitze verteilen sich auf andere Parteien oder Listenverbindungen zwischen Parteien und Wählervereinigungen.

Gewählt wurden 524 Männer und 176 Frauen. Der Frauenanteil lag somit bei 25 Prozent und damit um ein Prozent höher als 2014. Zwar sind in allen Gemeinderäten Frauen vertreten; in fünf Fällen jedoch jeweils als „Einzelkämpferin“ (Hofstetten, Lautenbach, Nordrach, Ottenhöfen, Sasbachwalden). Nicht-deutsche EU-Bürger, die kandidierten, wurden nicht gewählt.

Ortschaftsratswahlen:

Die Wahlbeteiligung bei den Ortschaftsratswahlen im Ortenaukreis lag bei 61,2 Prozent (2014: 54,4 Prozent). 509 Sitze in 58 Ortschaftsräten wurden vergeben. Von 40.700 abgegebenen Stimmzetteln waren 2,9 Prozent ungültig. Die CDU war auch hier stärkste Partei mit 145 gewonnen Sitzen vor der SPD mit 32 Sitzen. Die Wählervereinigungen erzielten 314 Sitze, die übrigen  18 Sitze verteilen sich auf andere Parteien oder Listenverbindungen zwischen Parteien und Wählervereinigungen. Der Frauenanteil in den 58 Ortschaftsräten liegt bei 23 Prozent und damit drei Prozent höher als 2014, sieben Ortschaftsräte sind nur von Männern besetzt (Biberach-Prinzbach, Haslach-Bollenbach, Hornberg-Reichenbach, Mahlberg-Orschweier, Oppenau-Ramsbach, Schwanau-Wittenweier, Zell a.H.-Oberentersbach). In zwölf Ortschaften wurden die dort zur Wahl stehenden Sitze durch Mehrheitswahl und damit ohne Listenbindung vergeben, da nur einer oder kein Wahlvorschlag abgegeben worden war.