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Vermesser überführen Geobasisdaten des Ortenaukreises in neues Koordinatensystem

Nach siebenjähriger Vorbereitungszeit haben die Vermesser im Landratsamt vor wenigen Monaten die letzten hochwertigen Geobasisdaten des Ortenaukreises in ein neues Koordinatensystem überführt. Es heißt „ETRS89/UTM“ und wird seit 24. Januar europaweit genutzt. Es löst das bisher verwendete Gauß-Krüger-Koordinatensystem ab.

„Als flächengrößter Kreis Baden-Württembergs hat der Ortenaukreis 161 Gemarkungen, die neu zu vermessen waren. Wir wussten, dass das eine große Herausforderung wird und haben deshalb bereits im Jahr 2011 mit den ersten Vermessungsarbeiten begonnen“, erläutert Thomas Schorb, Leiter des Fachbereichs Vermessung im Amt für Vermessung & Flurneuordnung. Die Mitarbeiter aus dem Fachbereich Vermessung haben mit Hilfe von Öffentlich bestellten Vermessungsingenieuren 16.814 Referenzpunkte gesucht, um sie in das neue Koordinatensystem zu übermitteln. Über die Koordinaten dieser Referenzpunkte werden nun alle Koordinaten für die Grenzpunkte in ETRS89/UTM hergeleitet.

„Die Gemarkungen im Schwarzwald mit ihren tief eingeschnittenen Tälern und großen Waldflächen machen es schwer, die Punkte aufzusuchen und sie katastergenau zu vermessen. Auch fehlende Satellitenverbindungen verzögern die Arbeiten“, beschreibt der Leiter des Fachbereichs Vermessung die teils schwierigen Bedingungen. „Nun aber stehen qualitativ sehr hochwertige Geobasisdaten mit einem einheitlichen Lagebezugssystem auch für den Ortenaukreis zur Verfügung“, resümiert Schorb die geleistete Arbeit. Die Umstellung wirke sich nicht nur auf die Vermessungsverwaltung aus, sondern auf alle, die für ihre Arbeit auf amtliche Geobasisdaten angewiesen seien, wie beispielsweise Planer und Architekten, so Schorb.

Interessierte erhalten weitere Informationen zum neuen Koordinatenreferenzsystem auf der Internetseite des Landesamt für Geoinformation und Landentwicklung unter dem Suchbegriff „ETRS89/UTM“.