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Datum: 31.10.2022

Ukrainische Schutzsuchende prägen weiterhin die Arbeitslosenstatistik der KOA

Presseinformation zum Statistikreport Oktober 2022

Im Oktober 2022 haben 8.500 Familien bzw. Haushalte die sogenannten „Hartz IV“-Leistungen bezogen. Damit sind die Fallzahlen der Kommunalen Arbeitsförderung (KOA) gegenüber dem Vormonat nochmals leicht angestiegen (plus 0,9 Prozent). Die Zahl der Arbeitslosen hat etwas deutlicher zugenommen (plus 2,6 Prozent), aber nicht mehr so stark wie in den letzten Monaten. Bei den arbeitslosen Unter 25-jährigen ist dagegen nochmals ein kräftiger Anstieg um 16,2 Prozent zu verzeichnen.

„Die überdurchschnittlich starke Zunahme der Arbeitslosigkeit bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen wird dadurch verursacht, dass das neue Schuljahr bereits begonnen hat, aber zum Teil. noch keine Schulbescheinigungen vorliegen, Schulabgänger nicht nahtlos in eine Berufsausbildung oder Beschäftigung einmünden und auch noch keine Arbeitsfördermaßnahme begonnen haben. Dies trifft insbesondere für ukrainische Schutzsuchende in dieser Altersgruppe zu, deren Zahl nach wie vor weiter zunimmt und damit die Arbeitslosenstatistik prägt,“ erläutert Armin Mittelstädt, der Leiter des Ortenauer Jobcenters, die Ursachen für die aktuelle Situation.

Im Oktober 2022 haben 135 Arbeitssuchende eine sozialversicherungspflichtige bzw. selbständige Erwerbstätigkeit auf dem ersten Arbeitsmarkt aufgenommen. Hinzu kommen 24 Arbeitsaufnahmen auf dem sogenannten „zweiten“ Arbeitsmarkt. Hierbei handelt es sich überwiegend um gemeinnützige Beschäftigungsverhältnisse, die durch staatliche Zuschüsse geschaffen worden sind. Insgesamt haben somit im Berichtsmonat 159 Arbeitsmarktintegrationen stattgefunden.

Derzeit erhalten insgesamt 18.023 Personen Leistungen der KOA. Die Gesamtzahl der dem Arbeitsmarkt zur Verfügung stehenden Leistungsberechtigten beträgt 9.090. Hinzu kommen 5.460 nichterwerbsfähige Sozialgeld-Empfänger, 2.494 reine Arbeitslosengeld II-Leistungsbezieher, die etwa als Alleinerziehende Kinder unter drei Jahren betreuen, sich in einer Schul- oder Berufsausbildung befinden oder als über 58-Jährige nicht mehr vermittelt zu werden brauchen, sowie 979 sonstige Leistungsberechtigte, die keine Regelleistungen beziehen.