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Datum: 01.09.2020

Spürbarer Rückgang der Fallzahlen bei der Kommunalen Arbeitsförderung
Presseinformation zum Statistikreport August 2020

Im August 2020 sind die Fallzahlen der Kommunalen Arbeitsförderung Ortenaukreis (KOA) weiter zurückgegangen. So beziehen aktuell 7.805 Familien bzw. Haushalte die sogenannten „Hartz IV“-Leistungen. Dies sind 89 weniger als im Vormonat, was einem Rückgang von 1,1 Prozent entspricht. Die Zahl der erwerbsfähigen Leistungsberechtigten ist zeitgleich um 1,9 Prozent und die Arbeitslosenzahl im SGB II sogar um 2,3 Prozent gesunken.

 „Nachdem die Fallzahlen bereits im Vormonat geringfügig abgenommen hatten, ist nun sogar ein deutlicher Rückgang zu verzeichnen. Damit hat sich der positive Trend der letzten Monate verfestigt“, freut sich Armin Mittelstädt, der Leiter des Ortenauer Jobcenters im Landratsamt Ortenaukreis. Neben geringeren Zugängen in den Leistungsbezug seien vor allem vermehrte Abgänge maßgeblich für diese Entwicklung. „Bemerkenswert ist dabei, dass mit 136 Arbeitsmarktintegrationen wieder ein Niveau erreicht wurde, das der Zeit vor der Corona-Krise entspricht. Es gilt aber zu bedenken, dass derzeit nach wie vor viele Personen Arbeitslosengeld I oder Kurzarbeitergeld der Agentur für Arbeit beziehen und zeitversetzt SGB II-Leistungen der KOA beanspruchen könnten“, so Mittelstädt weiter.

Aktuell erhalten insgesamt 16.712 Personen Leistungen der KOA. Die Gesamtzahl der dem Arbeitsmarkt zur Verfügung stehenden Leistungsberechtigten beträgt 7.627. Hinzu kommen 4.905 nichterwerbsfähige Sozialgeld-Empfänger, 3.105 reine Arbeitslosengeld II-Leistungsbezieher, die z.B. als Alleinerziehende Kinder unter drei Jahren betreuen, sich in einer Schul- oder Berufsausbildung befinden oder als über 58-Jährige nicht mehr vermittelt werden möchten, sowie 1.075 sonstige Leistungsberechtigte, die keine Regelleistungen beziehen.

Im August 2020 haben 105 Arbeitssuchende eine sozialversicherungspflichtige bzw. selbständige Erwerbstätigkeit auf dem ersten Arbeitsmarkt aufgenommen. Hinzu kommen 31 Arbeitsaufnahmen auf dem sogenannten „zweiten“ Arbeitsmarkt. Hierbei handelt es sich überwiegend um gemeinnützige Beschäftigungsverhältnisse, die durch staatliche Zuschüsse geschaffen worden sind. Insgesamt haben somit im Berichtsmonat 136 Arbeitsmarktintegrationen stattgefunden.