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Saubere Energie aus Pflanzen- Aktionstag auf der Landesgartenschau

Am Freitag, 20. April 2018, findet auf der Landesgartenschau in Lahr im Pavillon des Landratsamtes Ortenaukreis ein Informationstag zum Anbau und zum Nutzen von Energiepflanzen statt. Das Landwirtschaftliche Technologiezentrum in Karlsruhe hat in vielen Versuchen die Eignung und Umweltrelevanz von Energiepflanzen getestet und stellt nun in Zusammenarbeit mit dem Amt für Landwirtschaft im Landratsamt Ortenaukreis die Ergebnisse vor.

Experten des Landwirtschaftlichen Technologiezentrums geben Tipps, welche Energiepflanzen in welchen Fällen besonders geeignet und vorteilhaft sind. Dies ist vom örtlichen Klima, dem Boden, der Fruchtfolge und dem Verwendungszweck abhängig. „Wer sich also für den Anbau von Energiepflanzen oder die Biogasgewinnung aus Pflanzen interessiert, kann hier wertvolle Informationen erhalten“, wirbt Reinhard Schulze, Leiter des Sachgebiets Landwirtschaftliche Produktion beim Amt für Landwirtschaft, für die Veranstaltung.

Auf etwa zehn Prozent der Ackerfläche und sechs Prozent der Grünlandfläche werden in Baden-Württemberg Pflanzen zur Biogasgewinnung angebaut. Dazu zählen Gras, Mais, Getreide, welches grün als ganze Pflanze geerntet wird, oder auch „Durchwachsene Silphie“, eine neu eingesetzte Pflanze, die der Sonnenblume ähnelt, aber mehrjährig ist. Auch Mischungen aus bunten heimischen Blütenpflanzen werden ausgesät. Einige von ihnen wirken sich gut auf die Artenzahl von Insekten und Vögeln, auf das Landschaftsbild, den Boden- und Wasserschutz und die Anbauvielfalt, denn zu den gängigen Kulturen wie Mais, Soja, und Getreide stoßen so neue hinzu. In Biogasanlagen können auch Pflanzen verwendet werden, die als Futter oder Lebensmittel ungeeignet sind. Niedrige Verkaufspreise für Getreide oder Mais und die Klimaschutzziele der Bundesregierung mit der Förderung über das Erneuerbare-Energien-Gesetz haben den Anbau von Energiepflanzen stark ansteigen lassen.