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Datum: 25.05.2022

Ortenaukreis investiert weiter in Gebäudesanierung

Landrat Frank Scherer: „Sanierungsprogramm ist Klimaschutz“

Der Ortenaukreis führt sein Gebäudesanierungsprogramm konsequent fort. Rund elf Millionen Euro wird der Kreis in den Jahren 2021 bis 2022 in die Sanierung von kreiseigenen Gebäuden investiert haben. Landrat Frank Scherer und Finanzdezernentin Jutta Gnädig informierten die Mitglieder des Kultur- und Bildungsausschusses in der gestrigen Sitzung über den aktuellen Stand der Sanierungsmaßnahmen.

„Seit dem Start des Sanierungsprogrammes im Jahr 2013 haben wir die Qualität unserer Schul- und Verwaltungsgebäude erheblich gesteigert. Die Energieverbräuche wurden deutlich gesenkt, Energiekosten gespart und die CO2-Bilanz verbessert. Inzwischen bildet nach den energetischen Sanierungen und den Brandschutzmaßnahmen die Modernisierung der Haustechnik den Schwerpunkt im Sanierungsprogramm – alles zusammen ist effektiver Klimaschutz im mehrfachem Sinn, denn wir investieren nicht nur in Umwelt und Bildung, sondern sorgen auch für ein besseres Raum- und Lernklima“, erklärte Scherer.

„So haben wir etwa die Techniksanierung an der Badischen Malerfachschule in Lahr fortgeführt“, ergänzte Finanzdezernentin Gnädig. „Das Projekt ist herausfordernd, weil die Arbeiten während des Schulbetriebs durchgeführt werden müssen. Dennoch wird es bis Jahresende abgeschlossen sein. Wir werden dann 3,7 Millionen Euro investiert haben; rund 2,3 Millionen Euro bewilligter Fördermittel gibt es dafür aus dem Schulsanierungsprogramm des Landes.“

„An der Gewerblichen Schule in Lahr haben wir mit den Vorbereitungen für die umfangreiche Techniksanierung im Hauptgebäude begonnen“, so Gnädig weiter. Die Hauptsanierung wird nach dem Bezug des Ersatzneubaus für die Westendschule ab November 2022 erfolgen und bis Ende 2023 abgeschlossen sein. Wir investieren hier rund 4,7 Millionen Euro; das Land hat dafür über eine Million Euro aus dem Schulsanierungsprogramm bewilligt“, informierte die Finanzdezernentin. Außerdem fließe eine weitere große Investition in die Techniksanierung aller drei Schulgebäude der Beruflichen Schule Kehl. Für die Sanierung von Gebäude H seien in einem ersten Schritt 2,9 Millionen Euro bereitgestellt. „Wir hoffen, die Arbeiten in Gebäude H im Frühjahr 2023 beginnen zu können“, so Gnädig. „Danach soll die Gesamtsanierung an den drei Gebäuden H, G und N innerhalb von etwa zwei Jahren abgeschlossen werden.“

Die Verwaltung berichtete in der Sitzung auch über die weiteren Aktivitäten des Gebäudemanagements im Rahmen des Gebäudesanierungsprogrammes: „Bis Ende 2022 werden die Gebäude A und B des Kreisschulzentrums Offenburg über zeitgemäße Toilettenanlagen verfügen. Die Berufliche Schule Wolfach hat bereits neue Sanitäranlagen. Hier wird die Flachdach- und Betonsanierung ebenfalls bis Ende des Jahres beendet sein. An den Beruflichen Schulen Achern sanieren wir im laufenden Haushaltsjahr die Elektrotechnik, die Beleuchtung und die Decken, an der Sporthalle der Beruflichen Schulen Kehl renovieren wir im Sommer Dach und Foyer und am Integrierten Beruflichen Gymnasium in Lahr schließen wir die energetische Sanierung zum Jahresende ab. Im Verwaltungsgebäude Schloss Wolfach haben wir bereits die Heizungsanlage saniert, ab August werden wir hier zusätzlich die Fenster erneuern. In der weiteren Planung befindet sich die energetische Sanierung der Renchtalschule Oberkirch mit Installation von Lüftungsanlagen und einer Photovoltaikanlage für rund 3,8 Millionen Euro. Und bis Ende 2022 wird es in der Straßenmeisterei Offenburg „Schwarz-Weiß-Bereiche“ zur räumlichen Trennung der Arbeits-, Schutzkleidung und persönlichen Kleidung der Mitarbeiter geben, für den Standort Lahr sind solche in der Planungsphase.“

Mit der Umsetzung der Projekte werde laut der Dezernentin die Haustechnik, insbesondere die Elektrotechnik, an den Schulen und Verwaltungsgebäuden entsprechend den aktuellen Anforderungen bedarfsgerecht und sicherheitstechnisch saniert. Die energetische Sanierung bleibe weiterer Schwerpunkt. „Neben der Verringerung von CO2-Emmissionen erwarten wir auch Einsparungen bei den Energiekosten und können damit unsere ökologischen und ökonomischen Ziele weiter verfolgen“, schloss Gnädig.