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Datum: 28.10.2022

Ortenaukreis gibt neue Brücke in Lautenbach für den Verkehr frei

Bauabschluss für Neubau mit erhöhter Tragfähigkeit im Zeitplan

Mit Durchschneidung des Bandes gab Michael Loritz, Dezernent für Infrastrukturen des Ortenaukreises, am Donnerstag, 27. Oktober 2022, gemeinsam mit Lautenbachs Bürgermeister Thomas Krechtler, Gemeinderäten und Vertretern der beteiligten Baufirma die neue Brücke in Lautenbach und damit auch die Ortsdurchfahrt planmäßig wieder für den Verkehr frei. Die 1948 erbaute Brücke in der Hauptstraße wurde aufgrund erheblicher Schäden durch einen Brückenneubau ersetzt.

„Anstelle der alten, noch aus der Nachkriegszeit stammenden Brücke haben wir einen modernen, leistungsfähigen Neubau errichtet, der in vollem Maße den aktuellen Sicherheits- und Traglaststandards entspricht“, so Dezernent Loritz in seiner Ansprache. Mit einer Tragfähigkeit von nun 60 Tonnen sei diese doppelt so hoch wie beim Vorgängermodell. Angesichts einer Zustandsnote von 2,7 bei der letzten Brückenhauptprüfung und Mängeln, wie unter anderem Betonabplatzungen und teilweise freiliegender Armierung, sei das alte Bauwerk in keinem akzeptablen Zustand mehr gewesen. „Um eine weitere Schadensausbreitung zu vermeiden und unter Abwägung sämtlicher wirtschaftlicher Gesichtspunkte war ein Ersatzneubau die beste Lösung“, erläuterte Loritz. In den aktuellen Zeiten, in der die Baubranche sowohl von Corona als auch von Lieferengpässen gebeutelt sei, sei es besonders erfreulich, dass man den Bauzeitenplan eingehalten habe und die Brücke bereits nach 3,5 Monaten für den Verkehr freigegeben könne.

Der Kreis hat insgesamt 350.000 Euro in den Brückenneubau in Lautenbach investiert, dem Land Baden-Württemberg sprach der Dezernent seinen Dank für die Förderung mit 90.000 Euro aus. Zudem freute er sich, dass mit RS-Ingenieure aus Achern und der Firma Bonath aus Oberwolfach zwei Ortenauer Unternehmen beauftragt werden konnten und dankte diesen für die gute Planung und Umsetzung der Baumaßnahme.

Auch Bürgermeister und Kreisrat Thomas Krechtler freute sich über den reibungslosen Bauablauf und die dadurch erreichten Verbesserungen: „Ich bin äußerst glücklich, wie zügig und fachgerecht die Arbeiten für dieses Brückenbauwerk abgewickelt wurden. Ein großes Dankeschön an alle Verantwortlichen und Beteiligten. Sowohl die Tragkraft der Brücke als auch der Hochwasserschutz in diesem Bereich sind für unsere Gemeinde nunmehr zukunftsgerecht ausgerichtet.“

Loritz‘ und Krechtlers Dank galt außerdem den Anwohnern und Verkehrsteilnehmern, insbesondere auch weil diese angesichts weiterer Maßnahmen im Bereich des Renchtals zum Teil auf die Geduldsprobe gestellt worden waren. Für PKWs sowie Müllabfuhr und Linienverkehr war parallel eine Umfahrung über die Bahnhofstraße eingerichtet, wozu die dort geltende Einbahnstraßenregelung während den Bauarbeiten aufgehoben wurde. Um die Anwohner so gut wie möglich zu entlasten, wurden zudem größere LKWs sowie landwirtschaftliche Fahrzeuge über die Bundesstraße 28 gelenkt; der Status der B 28 als Kraftfahrstraße wurde für diesen Zeitraum ausgesetzt. Seit Freitag, 28. Oktober, gelten wieder die ursprünglichen Regelungen und die Ersatzbushaltestelle am Bahnhof wird wieder an die Stelle in der Hauptstraße zurückverlegt.

Der Ortenaukreis ist als Straßenbaulastträger für mehr als 200 Brückenbauwerke an den Kreisstraßen zuständig. Um deren Stand- und Verkehrssicherheit dauerhaft zu gewährleisten, hat der Kreis in den letzten Jahren begonnen, Brückenbauwerke zu sanieren oder zu erneuern; bereits zehn Baumaßnahmen sind bereits abgeschlossen.