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Datum: 07.09.2022

Ortenaukreis gibt Startschuss für neuen Rad- und Gehweg zwischen Bodersweier und Zierolshofen

Kreis baut zudem neue Radwegbrücke und saniert Kreisstraße

Der Ortenaukreis baut einen neuen Rad- und Gehweg zwischen den Kehler Ortsteilen Bodersweier und Zierolshofen. Den Startschuss für die Bauarbeiten des 1,6 Kilometer langen und 2,50 Meter breiten Radwegs entlang der Kreisstraße gab am gestrigen Dienstag, 6. September, Michael Loritz, Dezernent für Infrastrukturen des Ortenaukreises gemeinsam mit Kehls Oberbürgermeister Wolfgang Britz, den Ortsvorstehern von Bodersweier und Zierolshofen Manfred Kropp und Heinz Speck sowie Benedikt Edeler als Vertreter des Regierungspräsidiums Freiburg. Zum ersten Spatenstich gekommen waren auch die Kreisräte Günter Geng und Heinz Rith, Stadtrat Norbert Hense sowie Vertreter der beteiligten Baufirmen.

„Mit dem neuen Rad- und Gehweg inklusive der neuen Brücke verbessern wir die Verkehrssicherheit für Radfahrer und Fußgänger im Raum Kehl erheblich,“ so Loritz. Der Kreis baue im Zuge seines Radwegebauprograms jährlich mehr als sechs Kilometer neue Radwege entlang von Kreisstraßen. Dies komme sowohl Pendlerinnen und Pendlern sowie Schülerinnen und Schülern als auch Freizeitradelnden und dem Tourismus zugute. „Natürlich haben wir auch für die vor Ort vorkommende Pflanzen- und Tierwelt Sorge getragen“, so Loritz. Im Zuge der Maßnahme wird zudem eine neue Radwegbrücke über dem Entlastungskanal für den Rinnbach gebaut. Des Weiteren wird die Fahrbahn auf der gesamten Länge der Kreisstraße saniert.

Die Gesamtkosten für den Radweg zwischen den beiden Kehler Ortsteilen belaufen sich auf 1,12 Millionen Euro inklusive Planung, Grunderwerb und Bau. Das Land und der Bund bezuschussen das Projekt im Rahmen des Landesgemeindeverkehrsfinanzierungsgesetzes und des Sonderprogramms „Stadt und Land“ mit 90 Prozent und einer Planungskostenpauschale von 15 Prozent der förderfähigen Bau- und Grunderwerbskosten.

Die vorbereitenden Arbeiten laufen bereits seit Frühjahr dieses Jahres. Das Baufeld wurde zunächst von Bäumen und Sträuchern befreit. Zudem haben Fachleute Eidechsen umgesiedelt. Um zu vermeiden, dass Reptilien wieder in das Baufeld einwandern, wurde ein Reptilienzaun aufgestellt. Außerdem wurden Ampferpflanzen, die zur Eiablage von einer geschützten Schmetterlingsart genutzt werden, auf die gegenüberliegende Seite der Kreisstraße umgepflanzt.

Die Arbeiten starteten bereits am Montag, 5. September. Der Neubau des Radweges wird abschnittsweise unter halbseitiger Sperrung mit Ampelregelung ausgeführt. Die Fertigstellung ist bis Ende Dezember 2022 geplant.