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Datum: 09.09.2019

Ortenaukreis gewinnt Goldene Wildbiene
Rastanlage im Kreis ein von zehn Gewinnern bei Wettbewerb des Verkehrsministeriums

Der Rastplatz Kugeleck blüht auf. Das erfreut nicht nur den Betrachter: die neue Blühfläche dient vor allem Insekten als Lebensgrundlage. Wildbienen, Schmetterlinge und Co. finden in den gebietsheimischen Pflanzen wichtigen Nektar und einen Nistplatz. „Täglich achten meine Kolleginnen und Kollegen bei ihrer Arbeit auf die ökologische Pflege und Anlage der Grünflächen, um die Artenvielfalt entlang der Straßen bestmöglich zu erhöhen“, betonte Landrat Frank Scherer gestern am Kugeleck. Bereits seit 2007 werden alle neu angelegten Banketten mit Regiosaatgut angesät.

Mitarbeiter des Straßenbauamtes hatten die Grünflächen der Parkanlage mit gebietsheimischer, nektarreicher Wiesendruschsaat angesät, ein Insektenhotel aufgebaut und Frühblüher-Sträucher eingepflanzt. Die Umgestaltung überzeugte auch die Fachjury des Wettbewerbs „Blühende Verkehrsinseln“, die die insektenfreundliche Fläche nun als eine der Gewinner kürte. Als Preis für sein Engagement erhielt der Ortenaukreis bei der gestrigen Preisverleihung die landesweite Auszeichnung „Goldene Wildbiene“. Von den zehn ausgezeichneten Gewinnerflächen im Land, wurde die Grünfläche am Kugeleck als eine von drei besonders hervorgehoben.

Als Initiator des Wettbewerbs überreichte Verkehrsminister Winfried Hermann am vergangenen Sonntag persönlich die Goldene Wildbiene an Landrat Frank Scherer. Der Minister lobte die Gestaltung des Rastplatzes und bezeichnete das Projekt als „Leuchtturmbeispiel für Artenschutz“.

Die Jury des Wettbewerbs setzte sich aus Vertretern des Verkehrsministeriums, des Landesnaturschutzverbandes Baden-Württemberg, des BUND Baden-Württemberg, des NABU Baden-Württemberg und der Hochschule für Wirtschaft und Umwelt Nürtingen-Geislingen zusammen. Bewertet wurden unter anderem die verwendete Saatgutmischung und die fachliche Expertise des Konzepts.

Landrat Scherer dankte den Kolleginnen und Kollegen des Straßenbauamtes, die „in Team- und Fleißarbeit dieses Bienenparadies geschaffen haben“. „Selbst an unerwarteten Standorten kann man Lebensräume für Bienen schaffen“, so der Landrat.