Leichter Rückgang bei den Fallzahlen der Kommunalen Arbeitsförderung
Presseinformation zum Statistikreport November 2022
– Im November 2022 haben 8.433 Familien bzw. Haushalte die sogenannten „Hartz IV“-Leistungen bezogen. Damit sind die Fallzahlen der Kommunalen Arbeitsförderung (KOA) erstmals seit Juli wieder leicht gesunken (minus 0,8 Prozent gegenüber dem Vormonat). Die Zahl der Arbeitslosen ist sogar noch deutlicher zurückgegangen (minus 2,9 Prozent).
„Der aktuelle Rückgang der Arbeitslosigkeit im SGB II-Bereich darf aber nicht überinterpretiert werden,“ gibt Armin Mittelstädt, der Leiter des Ortenauer Jobcenters, zu Bedenken. „Nach dem überproportionalen Anstieg der Arbeitslosenzahlen in den vorangegangenen Monaten – insbesondere bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen – wird durch die jüngste Entwicklung lediglich das ursprüngliche Niveau wieder erreicht und war daher zu erwarten. Erfreulich ist allerdings die Zunahme der Teilnahme an Arbeitsfördermaßnahmen (plus 6,9 Prozent), mit denen die Leistungsbezieher fit gemacht werden für den Arbeitsmarkt,“ führt Mittelstädt weiter aus.
Im November 2022 haben 98 Arbeitssuchende eine sozialversicherungspflichtige bzw. selbständige Erwerbstätigkeit auf dem ersten Arbeitsmarkt aufgenommen. Hinzu kommen neun Arbeitsaufnahmen auf dem sogenannten „zweiten“ Arbeitsmarkt. Hierbei handelt es sich überwiegend um gemeinnützige Beschäftigungsverhältnisse, die durch staatliche Zuschüsse geschaffen worden sind. Insgesamt haben somit im Berichtsmonat 107 Arbeitsmarktintegrationen stattgefunden.
Derzeit erhalten 17.918 Personen Leistungen der KOA. Die Gesamtzahl der dem Arbeitsmarkt zur Verfügung stehenden Leistungsberechtigten beträgt 9.067. Hinzu kommen 5.466 nichterwerbsfähige Sozialgeld-Empfänger, 2.410 reine Arbeitslosengeld II-Leistungsbezieher, die z. B. als Alleinerziehende Kinder unter drei Jahren betreuen, sich in einer Schul- oder Berufsausbildung befinden oder als über 58-Jährige nicht mehr vermittelt zu werden brauchen, sowie 975 sonstige Leistungsberechtigte, die keine Regelleistungen beziehen.