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Landrat Frank Scherer besucht Haus- und Landwirtschaftliche Schulen in Offenburg

Bei einem Besuch der kreiseigenen Haus- und Landwirtschaftlichen Schulen in Offenburg hat Landrat Frank Scherer kürzlich mit dem Schulleitungsteam um Schulleiter Heinrich Kiefer darüber gesprochen, wie die Stärken des Schulstandorts erhalten werden können. „Wir werden uns wegen der zurückgehenden Schülerzahlen strategisch noch mehr Gedanken machen, welche Ausbildungsangebote zukünftig gebraucht werden und unsere beruflichen Schulen in ihren jeweiligen Kompetenzbereichen noch attraktiver machen“, so Scherer.
Landrat und Schulleitung waren sich einig, die Bildungswege zu stärken, die in gesellschaftlich stark nachgefragte Berufsfelder münden. „Wir verstehen uns als Kompetenzzentrum für Biowissenschaften und möchten unsere Anstrengungen auch auf Berufe in der Gesundheits- und Altenpflege, Erziehung und Ernährung ausrichten. Bei den dualen Ausbildungsberufen im haus- und landwirtschaftlichen Bereich erwarten wir eine Konzentration auf leistungsfähige Standorte“, erklärte der Schulleiter.

Der Ortenaukreis hatte das Schulgebäude im Zuge seines energetischen Sanierungsprogramms für Kreisschulen im letzten Jahr generalsaniert. Außerdem entsteht momentan auf dem Campus des Kreisschulzentrums ein Erweiterungsbau mit Mensa, Räumen für eine Übungsfirma und weiteren Fachräumen, die überwiegend von den Haus- und Landwirtschaftlichen Schulen, aber auch von den benachbarten Kaufmännischen Schulen genutzt werden. „Nach den Sommerferien steht dieser Neubau für die Schulen zur Verfügung“, kündigte Scherer an. „Im neuen Bau D gibt es künftig eine eigene Mensa für den Ganztagesbetrieb. Im Erdgeschoss ist genug Platz für Konferenzen oder größere Schulveranstaltungen. Die neuen Fachräume lindern die Raumnot beider Schulen deutlich und mit der geplanten Hofneugestaltung entsteht dann ein echter Campus.“

In einer Gemeinschaftskundestunde diskutierte Scherer mit Schülerinnen und Schülern der Eingangsklasse 11 des Ernährungswissenschaftlichen Gymnasiums aktuelle politische Themen. Die Schülerinnen und Schüler sprachen mit dem Landrat über die Ergebnisse der Koalitionsverhandlungen, den geplanten Stellenausbau bei der Landespolizei und über das Thema Zuwanderung. Scherer informierte über die Aufgaben des Landratsamts, die parlamentarische Arbeit des Kreistags und seine eigene Rolle als Landrat.
Ein Rundgang im Schulhaus vermittelte abschließend einen Blick auf die sanierten Schulräume und die laut Schulleitung beispielhafte Ausstattung der Küchen und biotechnologischen Labore.

Die Haus- und Landwirtschaftlichen Schulen Offenburg mit Biotechnologischem und Ernährungswissenschaftlichem Gymnasium sowie mit der Außenstelle Forstliches Ausbildungszentrum Mattenhof (FAZ Mattenhof) in Gengenbach ist mit aktuell 910 Schülern, die in 18 Klassen und an den beruflichen Gymnasien in Kursstufen von rund 65 Lehrkräften unterrichtet werden, die größte Haus- und Landwirtschaftliche Schule im Ortenaukreis. Am Standort Offenburg werden 655 Schüler unterrichtet, am Standort Gengenbach sind es 255 Schüler.

Die duale Berufsschule in Offenburg besuchen zur Zeit 39 Hauswirtschafter/-innen, 22 Floristen/-innen und 43 Gärtner/-innen, am Ausbildungszentrum Mattenhof in Gengenbach werden 255 Forstwirte/-innen ausgebildet. Für Hauswirtschafter, Floristen und Gärtner handelt es sich um den einzigen Ausbildungsstandort im Ortenaukreis, für Forstwirte um einen von zwei Ausbildungsstandorten in Baden-Württemberg.

Von den 499 Vollzeitschülern besuchen 173 die beiden Beruflichen Gymnasien, davon 83 das Biotechnologische Gymnasium und 90 das Ernährungswissenschaftliche Gymnasium. 34 Schüler werden im zweijährigen Berufskolleg zu Biotechnologischen Assistenten ausgebildet. Weitere 133 Schülerinnen und Schüler besuchen die Berufskollegs I und II Gesundheit und Pflege sowie das Berufskolleg Ernährung und Erziehung. 129 Schüler absolvieren die zweijährigen Berufsfachschulen Hauswirtschaft und Ernährung sowie Gesundheit und Pflege. Daneben sind eine Vorqualifizierungsklasse Arbeit und Beruf für Jugendliche ohne Deutschkenntnisse (VABO) mit aktuell 18 Zuwanderern, eine Vorqualifizierungsklasse Arbeit und Beruf in Regelform mit sieben Schülern sowie eine Berufseinstiegsjahr-Klasse mit neun Schülern eingerichtet.