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Kommunale Jobcenter werben bundesweit für ihre Arbeit

Heute und morgen findet in Berlin der Tag der kommunalen Jobcenter statt, an dem auch die Kommunale Arbeitsförderung Ortenaukreis (KOA) vertreten ist. Das jährliche Treffen der bundesweit 104 Einrichtungen beschäftigt sich in diesem Jahr mit den Herausforderungen der Digitalisierung. Dadurch wollen die Verantwortlichen Arbeitsuchende in der sich wandelnden, digitalen Arbeitswelt mit flexiblen und passgenauen Leistungen und Angeboten bestmöglich unterstützen. Gleichzeitig ist dieser Tag der Startschuss für eine gemeinsame öffentlichkeitswirksame Kampagne, durch welche die Arbeit der kommunalen Jobcenter zukünftig deutlicher ins Bewusstsein der Öffentlichkeit gerückt werden soll. Daran beteiligt sich auch die KOA im Ortenaukreis, die in 2005 im Zuge der sogenannten Hartz IV-Reformen gegründet wurde.

„Die Kommunale Arbeitsförderung leistet seit nunmehr 13 Jahren eine erfolgreiche Arbeit und ist aus der regionalen Arbeitsmarktpolitik nicht mehr wegzudenken“, so Sozialdezernent Gerg Benz anlässlich des Tags der Jobcenter. Der Ortenaukreis sei nach wie vor davon überzeugt, dass er mit der Entscheidung, die Langzeitarbeitslosen in Eigenregie zu betreuen, den richtigen Weg beschritten hat. Dadurch könne die KOA ihre Leistungen mit weiteren Aufgaben des Kreises unter einem Dach bündeln und ein Gesamtpaket an Leistungen und Lösungen anbieten.

„Die Kommunale Arbeitsförderung hat in den vergangenen Jahren viel bewegt und sie konnte, auch dank innovativer zielgruppenspezifischer Projekte, viele Arbeitsuchende in den ersten Arbeitsmarkt integrieren“, sagt Armin Mittelstädt, der die KOA bereits seit deren Gründung leitet. „Rund 250 Kolleginnen und Kollegen kümmern sich um die rund 16.500 Menschen im Ortenaukreis, die sogenannte „Hartz IV“-Leistungen beziehen“, so Mittelstädt weiter. Um sie für den Arbeitsmarkt fit zu machen, befinden sich durchschnittlich 2.000 Leistungsempfänger in einer Arbeitsfördermaßnahme der KOA. Mit einer Aktivierungsquote, die regelmäßig zwischen 20 und 25 Prozent aller Arbeitsuchenden betrage, nehme die KOA bundesweit eine Spitzenstellung ein. Dass monatlich zwischen 400 und 500 erwerbsfähige Leistungsberechtigte den Leistungsbezug beenden können, sei ein weiterer Beleg für die gute Arbeit.

Um die kommunalen Jobcenter bei Bürgern, Politik und Unternehmen bekannter zu machen, haben diese nun eine gemeinsame Kampagne unter dem Titel „Kommunale Jobcenter – Stark. Sozial. Vor Ort.“ gestartet. Mit deutschlandweiten Aktivitäten der Öffentlichkeitsarbeit und unterstützt durch verschiedene Werbematerialien möchten sie ihre Stärken in den Fokus rücken:
So erbringen sie als Teil der Verwaltung eines Landkreises bzw. einer kreisfreien Stadt Leistungen aus einer Hand und verbinden ihre Angebote mit weiteren kommunalen Verantwortlichkeiten wie etwa von Jugendämtern, Schulen, Ausländerbehörden oder der Wirtschaftsförderung. Dadurch garantieren sie kurze Wege, rasche Entscheidungen sowie eine umfassende, ganzheitliche und nachhaltige Unterstützung.
Für die Landräte und Oberbürgermeister ist die kommunale Arbeitsmarktpolitik Chefsache. Zudem verfügen sie über eine starke demokratische Verankerung: Sie unterliegen der Kontrolle der Bürger über die direkt gewählten Kreistage und Stadträte. Arbeitsmarktpolitik ist dadurch ein integraler Bestandteil kommunaler Sozialpolitik. Außerdem entwickeln sie lokale und regionale Aktivitäten, die sich gut mit den Maßnahmen der örtlichen Netzwerkpartner verzahnen. Vorteile sind dezentrale Strukturen und kreative maßgeschneiderte Lösungen. So können Schwerpunkte bei der Förderung entsprechend den regionalen und kommunalen Notwendigkeiten gesetzt werden.

Weitere Informationen finden Sie im Internet unter www.kommunale-jobcenter.de sowie unter www.koa-ortenau.de.