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Datum: 29.05.2019

Kommunale Arbeitsförderung: Niedrigster Fallbestand seit ihrer Gründung im Januar 2005

Presseinformation zum Statistikreport Mai 2019

Im Mai 2019 sind die Fallzahlen der Kommunalen Arbeitsförderung Ortenaukreis (KOA) auf einen historischen Tiefststand gesunken. So beziehen aktuell nur noch 7.420 Familien bzw. Haushalte die sogenannten „Hartz IV“-Leistungen. Dies entspricht nicht nur einem Rückgang von 1,6 Prozent gegenüber dem Vormonat und 8,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat. Damit wurde auch der bislang niedrigste Wert vom Januar 2005 unterschritten – dem Monat, als die KOA gegründet wurde.

 „Flankiert durch die immer noch anhaltenden günstigen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen entwickelte sich die Grundsicherung für Arbeitsuchende in der jüngeren Vergangenheit derart positiv, wie es vor zwei Jahren wohl noch niemand für möglich erachtet hätte“, freut sich Armin Mittelstädt, der Leiter des Ortenauer Jobcenters über die anhaltende Erfolgsgeschichte der KOA. „Seit Sommer 2017 ist Zahl der Arbeitslosengeld II-Empfänger mittlerweile um fast 2.000 Personen gesunken – und das, obwohl in den letzten Jahren durch die Zuwanderung viele tausend Menschen neu in die Zuständigkeit des Jobcenters gelangt sind“, so Mittelstädt weiter.

Derzeit erhalten insgesamt 16.106 Personen Leistungen der KOA. 3.832 von ihnen gelten gemäß den gesetzlichen Kriterien als arbeitslos und 3.932 als Arbeitssuchende. Die Gesamtzahl der dem Arbeitsmarkt zur Verfügung stehenden Personen beträgt somit 7.764. Hinzu kommen 5.106 nichterwerbsfähige Sozialgeld-Empfänger, 2.401 reine Alg II-Leistungsbezieher, die z.B. als Alleinerziehende Kinder unter drei Jahren betreuen, sich in einer Schul- oder Berufsausbildung befinden oder als über 58-Jährige nicht mehr vermittelt werden möchten, sowie 835 sonstige Leistungsberechtigte, die keine Regelleistungen beziehen.

Im Mai 2019 haben 136 Arbeitssuchende eine sozialversicherungspflichtige bzw. selbständige Erwerbstätigkeit auf dem ersten Arbeitsmarkt aufgenommen. Hinzu kommen 28 Arbeitsaufnahmen auf dem sogenannten „zweiten“ Arbeitsmarkt. Hierbei handelt es sich überwiegend um gemeinnützige Beschäftigungsverhältnisse, die durch staatliche Zuschüsse geschaffen worden sind. Insgesamt haben somit im Berichtsmonat 164 Arbeitsmarktintegrationen stattgefunden.