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Datum: 31.07.2019

Kommunale Arbeitsförderung: Hohe Aktivierungsquote bei weiterhin sinkenden Fallzahlen

Im Juli 2019 sind die Fallzahlen der Kommunalen Arbeitsförderung Ortenaukreis (KOA) weiter gesunken. So beziehen aktuell nur noch 7.313 Familien bzw. Haushalte die sogenannten „Hartz IV“-Leistungen. Dies entspricht einem Rückgang von einem Prozent gegenüber dem Vormonat und 8,1 Prozent im Vergleich zu Juli 2018. Die Zahl der Arbeitslosen hat ebenfalls abgenommen: um 0,8 Prozent gegenüber dem Vormonat und sogar um zehn Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat.

Im Juli 2019 zählte die KOA 1.965 Teilnehmerinnen und Teilnehmer in Beschäftigungs- und Qualifizierungsmaßnahmen. „Dies ist ein gutes Viertel aller Personen, die dem Arbeitsmarkt zur Verfügung stehen – mithin eine sowohl im Langfristvergleich als auch im Vergleich mit anderen Jobcentern nach wie vor sehr hohe Aktivierungsquote“, erläutert Armin Mittelstädt, der Leiter des Ortenauer Jobcenters im Landratsamt Ortenaukreis, die aktuelle Entwicklung. „Da in der KOA derzeit rund 2.500 Personen bereits seit über sechs Jahren SGB II-Leistungen beziehen, sind maßgeschneiderte Arbeitsfördermaßnahmen besonders wichtig, um für diese Personengruppe zumindest langfristig eine Perspektive auf dem Arbeitsmarkt zu ermöglichen“, so Mittelstädt weiter.

Derzeit erhalten insgesamt 15.941 Personen Leistungen der KOA. 3.718 von ihnen gelten gemäß den gesetzlichen Kriterien als arbeitslos und 3.969 als Arbeitssuchende. Die Gesamtzahl der dem Arbeitsmarkt zur Verfügung stehenden Leistungsberechtigten beträgt somit 7.687. Hinzu kommen 5.018 nichterwerbsfähige Sozialgeld-Empfänger, 2.362 reine Alg II-Leistungsbezieher, die etwa als Alleinerziehende Kinder unter drei Jahren betreuen, sich in einer Schul- oder Berufsausbildung befinden oder als über 58-Jährige nicht mehr vermittelt werden möchten, sowie 874 sonstige Leistungsberechtigte, die keine Regelleistungen beziehen.

Im Juli 2019 haben 136 Arbeitssuchende eine sozialversicherungspflichtige bzw. selbständige Erwerbstätigkeit auf dem ersten Arbeitsmarkt aufgenommen. Hinzu kommen 25 Arbeitsaufnahmen auf dem sogenannten „zweiten“ Arbeitsmarkt. Hierbei handelt es sich überwiegend um gemeinnützige Beschäftigungsverhältnisse, die durch staatliche Zuschüsse geschaffen worden sind. Insgesamt haben somit im Berichtsmonat 161 Menschen Arbeit gefunden.