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Datum: 26.10.2022

Junge Ehrenamtliche standen im Mittelpunkt des diesjährigen Forums Bürgerschaftliches Engagement des Ortenaukreises

„Ehrensache – Engagement macht sich zukunftsfit“ lautete das Motto des siebten Forums Bürgerschaftliches Engagement, zu dem der Ortenaukreis engagierte Menschen aus Vereinen, Initiativen und Verbände kürzlich nach Offenburg einlud. „Hinter dem diesjährigen Thema steht die Herausforderung von Ehrenamtlichen und Engagierten, junge Menschen für ihre Sache zu gewinnen und diese auch zu halten“, brachte Marco Schwind von der Vernetzungsstelle Bürgerschaftliches Engagement die derzeitige Situation des Ehrenamts auf den Punkt. Jugendliche und junge Erwachsene seien eine gefragte Zielgruppe, um deren Aufmerksamkeit und Zeit gerungen werde. Durch volle Stundenpläne, den Berufseinstieg oder das Studium bleibe immer weniger Zeit, sich ehrenamtlich zu engagieren.

Dies bestätigte auch Ronja Kern vom Landesjugendring Baden-Württemberg den rund 30 Teilnehmenden aus der ganzen Ortenau in ihrem Vortag. Laut Kern sind Jugendliche und Heranwachsende im Land zwar immer noch ehrenamtlich aktiv, jedoch mit anderen zeitlichen Budgets als noch vor 20 Jahren. „Heute laufen viele Engagements über digitale Wege. Es ist daher wichtig, dass sich das Bürgerschaftliche Engagement auch digital breit aufstellt“, ermutigte Kern die Zuhörerinnen und Zuhörer.

Mit dem Ziel, neue Impulse für die tägliche Arbeit zu erhalten, ging es nach dem Vortrag in die anschließenden Workshops, die sich mit der Identifizierung geeigneter Zielgruppen sowie Möglichkeiten der Motivation und Beteiligung von junger Menschen befassten. „Junge Leute fühlen sich motiviert, wenn sie von Anfang an in Entscheidungsprozesse miteinbezogen werden“, so Olivier Teschler, Workshopleiter und Jugendbeauftragter des THW Kehl. So werde eine Übung in seiner Ortsgruppe stets zusammen mit den Jugendlichen vorbereitet. Dabei sei wichtig zu erkennen, welche Stärken der Einzelne hat, um diese dann in die Gruppe miteinzubringen. „Eine Wertschätzung erhalten die Jugendlichen zudem, wenn ihre Mühen mit Ausflügen und Festivitäten belohnt werden“, so Teschler weiter.

Zum Abschluss der Veranstaltung hatten die Gäste die Gelegenheit, in den gegenseitigen Austausch zu kommen. Aufgrund der in diesem Jahr und in der Vergangenheit positiven Resonanz, soll die Reihe im nächsten Jahr auf jeden Fall fortgesetzt werden.