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Datum: 10.10.2018

Haushaltsjahr 2017: Rund 16,5 Millionen Euro Verbesserungen im Kreishaushalt

Gute Nachrichten auch für das laufende Haushaltsjahr

Mit einer Verbesserung von 16,5 Millionen Euro schließt der Ortenaukreis das Haushaltsjahr 2017 ab. Dies berichtete Finanzdezernentin Jutta Gnädig in der gestrigen Sitzung des Verwaltungsausschusses. „Dank anhaltend günstiger wirtschaftlicher Rahmenbedingungen und mit einer sparsamen und ökonomischen Haushaltsführung konnten wir dieses positive Ergebnis unseres Haushalts, der jährlich rund eine halbe Milliarde Euro umfasst, erzielen“, erklärte Gnädig. 2017 seien einerseits Mehrerträge insbesondere bei der Grunderwerbsteuer und bei den Finanzausgleichleistungen zu verzeichnen gewesen. Andererseits seien die Aufwendungen im Sozialbereich geringer ausgefallen. 

Auch gestalte sich der Haushaltsverlauf für das aktuelle Jahr 2018 im Ergebnishaushalt positiver, als noch bei der Haushaltsplanung 2017/18 prognostiziert, informierte die Finanzdezernentin. Für 2018 ergäben sich konjunkturbedingte Mehrerträge insbesondere bei der Kreisumlage und beim Finanzausgleich von zwölf Millionen Euro. Bei der Hilfe zur Pflege und bei der Kommunalen Arbeitsförderung seien auf Grund des Pflegestärkungsgesetzes bzw. durch die gute Arbeitsmarktlage geringere Mittel erforderlich. Dagegen stiegen die Aufwendungen im Bereich der Kinder-, Jugend- und Familienhilfe sowie bei den Sozialen Hilfen überproportional an. So sei allein in diesen beiden Bereichen mit zusätzlichen Aufwendungen von 4,5 Millionen Euro zu rechnen.

„Das gute Haushaltsergebnis ist zugleich Bestätigung und Verpflichtung, unseren eingeschlagenen Weg weiterzugehen, also zu sanieren und investieren, die Entschuldung voranzutreiben und kreisangehörige Gemeinden durch eine möglichst niedrige Kreisumlage zu entlasten,“ kommentierte Landrat Frank Scherer das Ergebnis. „Diesen Dreiklang gilt es auch in Zukunft harmonisch anzuschlagen. Das wird nicht leicht werden, da wir - vor allem im Sozialbereich - weiter mit enormen Kosten rechnen müssen, die wir weitestgehend nicht selbst beeinflussen können.“