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Datum: 28.10.2019

Grenzüberschreitende Mobilität
Zentrales Thema bei der Kooperation zwischen dem Département Bas-Rhin und dem Ortenaukreis

Frank Scherer, Landrat des Ortenaukreises und Frédéric Bierry, Präsident des Conseil Départemental Bas-Rhin, kamen vor kurzem zu einem weiteren Arbeitstreffen im Offenburger Landratsamt zusammen. Auch Nikolas Stoermer, Erster Landesbeamter des Ortenaukreises, Michael Loritz, Dezernent für Infrastrukturen und Rémi Bertrand, Vize-Präsident des Conseil Départemental, nahmen an dem Termin teil. Seit der Unterzeichnung des Partnerschaftsvertrags zwischen dem Département du Bas-Rhin und dem Ortenaukreis im Januar 2017 arbeiten die beiden Regionen eng zusammen, um grenzüberschreitende Projekte auf den Weg zu bringen. Hauptthema war vergangene Woche der Ausbau länderübregreifender Verkehrsinfrastruktur.

Bierry betonte hierbei wie wichtig die Anbindung an Deutschland für die Europahauptstadt Straßburg sei und verwies auf Zugverbindungen via Appenweier. Anbindungen an das deutsche Verkehrsnetz seien für Straßburg der Zubringer zu den großen europäischen und internationalen Verkehrsachsen.

Alle Beteiligten waren sich einig, dass die grenzüberschreitende Verkehrsverbindungen weiter ausgebaut und die grenzüberschreitende Mobilität gefördert werden sollte. Europa müsse durch solche konkreten Verbesserungen im Alltag der Bürger positiv spürbar werden. Die Regionen sollen zu einem gemeinsamen Lebensraum zusammenwachsen. Landrat Scherer betonte, dass es besonders wichtig sei, rasch zu Verbesserungen zu kommen und lokale und regionale Projekte zu fördern, bspw. grenzüberschreitende Busverbindungen wie die Busverbindungen Lahr-Erstein und Offenburg-Illkirch oder der Radschnellweg zwischen Straßburg und Offenburg. „Wir haben beide das klare Ziel, den öffentlichen Personennahverkehr in unserer Region weiter auszubauen, auch grenzüberschreitend“, so Scherer.

Nun geht es an die Priorisierung der kurz- und mittelfristigen Projekte. Dank der Gründung der „Collectivité Européenne d’Alsace“ und dem künftig erweiterten Recht auf mehr Eigenständigkeit für Gebietskörperschaften in Frankreich, erhoffen sich die Vertreter beider Rheinseiten in Zukunft kürzere Entscheidungsprozesse bei Projekten und eine noch engere grenzüberschreitende Zusammenarbeit.