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Datum: 11.04.2019

ERASM tagt im Kreisarchiv

Der „Entente Rhenane d´Archivistes Municipaux“ (kurz: ERASM), ein grenzüberschreitender Verbund von oberrheinischen Kommunalarchivaren, tagte am Freitag, 5. April 2019, im Kreisarchiv Ortenaukreis. Die Mitglieder treffen sich zweimal jährlich abwechselnd auf deutscher und französischer Seite. 16 Archivarinnen und Archivare aus Freiburg, Karlsruhe, Kehl, Lörrach, Mulhouse, Offenburg, Pirmasens, Rastatt, Seléstat, Straßburg und Villingen-Schwenningen nahmen am fachlichen Austausch teil, der unter dem Thema „Filme und andere audiovisuelle Medien in den Archiven – Behandlung und Nutzbarmachung“ stattfand.

„Filme als Quellen der Kreis- und Ortsgeschichte haben einen hohen Informationsgehalt.“, betonte Kreisarchivar Dr. Cornelius Gorka in seiner Vorstellung der Filmsammlung des Kreisarchivs. „Die Ton- und Filmaufnahmen gelangen momentan noch überwiegend auf analogen Informationsträgern in das Archiv. Manche älteren Filme weisen deutliche Abnutzungserscheinungen und Schäden auf, weshalb wir zur Schonung des Originals und zur Sicherung der Bildinformation digitale Kopien anfertigen.“, so Gorka weiter. Er ging außerdem auf die Möglichkeiten einer Nutzung und Präsentation der archivierten Filme im Rahmen der Bildungs- und Öffentlichkeitsarbeit ein.

Über die technische Seite des Digitalisierungsprozesses informierte Archivmitarbeiterin Juliane Schewe: „Vorab sind viele Fragen zu klären, vor allem die Wahl der geeigneten Firma, die Festlegung eines alterungsbeständigen Speicherformats sowie die Bereitstellung des erforderlichen Speicherplatzes für die Filmdateien.“ Für eine dauerhafte Lagerung der empfindlichen Filme seien zudem ausreichend klimatisierte Räume erforderlich.

 

Im Anschluss tauschten sich die Archivkolleginnen und -kollegen über ihre Erfahrungen bei der Pflege und Nutzung von historischen Filmen aus und warfen gemeinsam einen Blick auf die neue Internetseite des ERASM und in die Archivräume. Eine Führung durch die neugestaltete stadtgeschichtliche Ausstellung des Ritterhausmuseums von Dr. Wolfgang M. Gall und Regina Brischle, Mitarbeitenden des Stadtarchivs Offenburg, rundete die Tagung ab.